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Jetzt Video­sprechstunde buchen – schnell, einfach und bequem*

  • Termin per App oder im Web vereinbaren
  • Bei Bedarf Rezepte und Krankschreibung erhalten
  • Die Kosten werden von deiner Krankenkasse erstattet

*Bei vielen Symptomen hilft eine digitale Beratung. Erfahre hier mehr.

Direkt in der App zum Online-Arzttermin

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Online-Arzttermin direkt hier buchen

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Aktuelles

Die elektronische Krankschreibung. Was ist neu?

Klicken. Buchen. Online-Arzt besuchen.

Mit der Curalie App für Android und iOS oder der digital doctor Web-Lösung kann dein Arzttermin jetzt ganz einfach, schnell und sicher online stattfinden. Video­sprechstunden ermöglichen es dir also nicht nur, dass du online einen Termin bei einer Ärztin oder einem Arzt machen, sondern auch die anschließende Sprechstunde bequem von zu Hause oder unterwegs wahrnehmen kannst. So erhältst du mit nur wenigen Klicks professionelle Hilfe durch ärztliche Experten. Und das kostenlos, sicher und von jedem Ort, ohne lange Anfahrtswege, Wartezeiten oder Infektionsrisiko.

Via App zum Online-Arzttermin

Du muss dich nur einmalig registrieren und die Daten zu deiner Person und deiner Krankenkasse eingeben. Mit Smartphone und einer Internetverbindung bist du dann jederzeit und überall startklar.

  • Von unterwegs
  • Mit weiteren hilfreichen Inhalten und Features

Die Curalie App bietet noch weitere Gesundheitsangebote und Services, die dich dabei unterstützen, ein gesünderes Leben zu führen. Mehr erfahren.

Online-Arzttermin direkt über deinen Browser

Bei digital doctor handelt es sich um eine Kooperation von Helios und Curalie. Damit kannst du hier ganz einfach und schnell eine Video­sprechstunde buchen und mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen.

  • Keine Software
  • Keine Registrierung, kein Profil

Apps wie Curalie oder Webseiten wie digital doctor, die Video­sprechstunden und andere Bestandteile der Telemedizin ermöglichen, sind für dich als Patientin oder Patient ideal. Du kannst deinen digitalen Arztbesuch einfach, flexibel und von jedem Ort aus starten. Alles, was du hierfür brauchst, ist ein Smartphone oder ein mit Kamera und Mikrofon ausgestattetes Endgerät wie Laptop oder Tablet. So kannst du Ärztinnen und Ärzte jederzeit bequem konsultieren, und zwar ohne Zeit im Wartezimmer und außerdem kostenlos. Denn die gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten für deine Video­sprechstunden vollständig. Der in der Curalie App integrierte Symptom-Check ermöglicht es dir zudem – wenn du möchtest – deine Beschwerden vor dem Arzttermin besser einschätzen zu können.

Deine Vorteile mit der Online-Sprechstunde

  • einfache Terminvereinbarung online
  • Ärztinnen und Ärzte unkompliziert kontaktieren – auch von unterwegs
  • Einhaltung höchster Datenschutz-anforderungen
  • Jetzt auch per App oder Web möglich 

Ist eine Krankmeldung online per Video­sprechstunde möglich?

Kurzum: ja! Eine Krankschreibung ist auch per Video­sprechstunde möglich. Wenn deine Ärztin bzw. dein Arzt sich online einen guten Eindruck über dich und deine Symptome verschaffen kann, darf sie oder er dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ausstellen.

  • bis zu 3 Tage: wenn dein Online-Arzt dich noch nicht kennt
  • bis zu 7 Tage: wenn dein Online-Arzt dich bereits kennt

Die Online-Ärztinnen und -Ärzte leiten eine Krankschreibung in Form einer elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (kurz: eAU) an deine Krankenkasse weiter.

Sollte es dir nach deiner Krankschreibung noch nicht besser gehen, ist es wichtig, dass du eine Ärztin oder einen Arzt vor Ort aufsuchst, damit er dich untersuchen kann. In Deutschland ist es aktuell noch nicht möglich, eine Folgekrankschreibung ohne persönlichen Kontakt digital auszustellen.

So funktioniert die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)

Der „gelbe Schein“ hat weitestgehend ausgedient. Musste eine Krankschreibung bislang in jeder Arztpraxis vierfach ausgefertigt werden und danach von dir per Post an deinen Arbeitgeber und deine Krankenkasse verschick werden, funktioniert heute in den meisten Fällen alles automatisch.

Ermöglicht wird die elektronische Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung, kurz eAU, durch das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG). Dadurch kann dich nun auch die Ärztin oder der Arzt, mit der oder dem du in deiner Video­sprechstunde sprichst, auf Knopfdruck krankschreiben. Und so geht’s:

  • Stellt sich in deiner Video­sprechstunde heraus, dass deine Beschwerden so stark sind, dass du nicht arbeiten solltest, kann die Ärztin oder der Arzt die eAU direkt in ihrer oder seiner Klinik- oder Praxissoftware ausfüllen und digital, also papierlos, an deine Krankenkasse weiterleiten.
  • Nach deiner Video­sprechstunde musst du deinen Arbeitgeber weiterhin über deine Krankschreibung informieren. Anschließend kann dein Arbeitsgeber deine AU-Daten komplett digital bei deiner Krankenkasse abrufen. Das spart Zeit und jede Menge Papier. Später soll dann auch die digitale Ablage in der elektronischen Patientenakte (ePA) möglich sein.
  • Deine persönlichen Gesundheitsdaten sind sicher und rechtsverbindlich. Sie werden mit dem Dienst „Kommunikation im Medizinwesen“ (KIM) übermittelt, der über eine strenge Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verfügt. Um KIM nutzen zu können muss sich jede Ärztin und jeder Arzt außerdem mit einem elektronischen Heilberufsausweis identifizieren.
  • Für den Fall, dass es bei der digitalen Datenübertragung mal zu Störungen kommt, kann dir die Ärztin oder der Arzt deine AU auch weiterhin ausdrucken und per Post schicken.

Häufige Fragen zur eAU

Was gilt für Patientinnen und Patienten, die nicht gesetzlich krankenversichert sind?

Wenn du nicht gesetzlich krankenversichert bist (z. B. bei einer privaten Krankenversicherung), ändert sich für dich zunächst nichts. Du erhältst deine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auch weiterhin in Papierform auf dem Postweg und musst sie selbst an deinen Arbeitsgeber und deine Krankenversicherung weitergeben. Auch Auslandsversicherte erhalten die Ausdrucke per Post, da bei ihnen keine digitale Übermittlung der Daten möglich ist.

Gibt es weitere Ausnahmen?

Brauchst du eine Bescheinigung wegen einer Erkrankung deines Kindes, bist du gerade arbeitssuchend, Schülerin oder Schüler, Studierende, Minijobberin oder Minijobber in einem Privathaushalt, dann musst du deinem Jobcenter, deiner (Hoch-)Schule oder deinem Arbeitgeber deine AU weiterhin in Papierform vorlegen. Sag deiner Ärztin oder deinem Arzt in der Video­sprechstunde dann einfach Bescheid. Du bekommst die Bescheinigung dann per Post zugeschickt.

Deine Krankenkasse übernimmt die Kosten

Übrigens: die Video­sprechstunde ist für dich kostenlos. Das Format wird von allen gesetzlichen Kassen gezahlt. Privatpatienten reichen die Rechnung im Anschluss unkompliziert bei ihrer privaten Krankenversicherung ein und bekommen die Kosten erstattet.  

  • deine Krankenkasse trägt die Kosten
  • keine Zusatzkosten   
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Wie läuft eine Sprechstunde online ab?

Einfach, flexibel und mit wenig Aufwand: der Weg ins digitale Wartezimmer ist mit wenigen Klicks erledigt. Alles, was du dafür brauchst, ist ein internetfähiges Smartphone, die Curalie App und eine stabile Internetverbindung oder du nutzt einfach unsere Web-Lösung digital doctor direkt über den Browser. Während der Online-Sprechstunde kannst du mit unseren Expertinnen und Experten alle Fragen per Video besprechen, die dir wichtig sind und dir auf dem Herzen liegen. Wie du online einen Termin vereinbarst, welche Informationen wir vor deiner Video­sprechstunde brauchen und welche Möglichkeiten dir unsere App im Anschluss bietet, erfährst du nachfolgend und in unserem Video.

Außerdem verraten wir dir, wie du dich optimal auf eine Online-Sprechstunde vorbereiten kannst.

Curalie App

  1. Curalie App herunterladen und Konto erstellenLade dir die Curalie App herunter. Klicke auf „Neues Konto erstellen“ und wähle dann „Video­sprechstunde buchen“. Nun musst du einige Angaben zu deiner Person machen:
    • Name
    • Geschlecht
    • Geburtsdatum
    • E-Mail-Adresse
    Bitte bestätige anschließend die angezeigten Datenschutzbestimmungen und lege zum Schluss noch ein vierstelliges Passwort fest.
  2. Fachärztin oder Facharzt auswählenKlicke jetzt auf „Video­sprechstunde buchen“ und wähle eine Fachrichtung aus. Zur Auswahl stehen Allgemeinmedizin, Orthopädie und Gynäkologie (Frauenheilkunde). Wenn du dir unsicher bist, ist die Allgemeinmedizin die beste Wahl für eine erste Einschätzung.
  3. Termin für eine Video­sprechstunde vereinbarenWähle nun das gewünschte Datum und die Uhrzeit aus. Deine Angaben werden bestätigt. Anschließend erhältst du eine E-Mail von unserem Partner Helios. Über den darin enthaltenen Link gelangst du direkt in die Video­sprechstunde zu dem von dir ausgewählten Online-Termin.
  4. E-Mail-Adresse und KrankenkasseGib nun deine E-Mail-Adresse und die Daten zu deiner Krankenkasse ein. Bitte bestätige die Einwilligungserklärung.
  5. Mit der Ärztin oder dem Arzt sprechenWähle dich möglichst einige Minuten vor der Video­sprechstunde ein, damit du prüfen kannst, ob Bild und Ton funktionieren. Halte außerdem Krankenversicherungskarte und Personalausweis bereit.


digital doctor

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  1. Buchung starten und Fachärztin oder Facharzt auswählenKlicke hier, um die Buchung deiner Video­sprechstunde zu starten.
    Wähle zuerst die gewünschte Fachrichtung aus. Zur Auswahl stehen Allgemeinmedizin, Gynäkologie (Frauenheilkunde) und Orthopädie. Wenn du nicht sicher bist, ist die Allgemeinmedizin die beste Wahl für eine erste Einschätzung.
  2. Termin vereinbaren und bestätigenKlicke nun auf das gewünschte Datum und die gewünschte Uhrzeit. Bitte bestätige die Einwilligungsbestätigung. Gib nun deine Handynummer ein, damit wir dir eine SMS mit einem Bestätigungscode schicken können. Bitte gib diesen Code ein, um deine Identität zu bestätigen.
  3. Persönliche AngabenNun musst du einige Angaben zu deiner Person machen:
    • Name
    • Geschlecht
    • Geburtsdatum
    • E-Mail-Adresse
  4. Angaben zu deiner KrankenversicherungBitte wähle aus, ob du gesetzlich oder privat versichert bist und gib die erforderlichen Daten ein. Nach Eingabe deiner Adresse erhältst du eine E-Mail von unserem Partner Helios. Über den darin enthaltenen Link gelangst du direkt in die Video­sprechstunde zu dem von dir gewählten Online-Termin.
  5. Mit der Ärztin oder dem Arzt sprechenWähle dich möglichst einige Minuten vor der Video­sprechstunde ein, damit du prüfen kannst, ob Bild und Ton funktionieren. Halte außerdem Krankenversicherungskarte und Personalausweis bereit.


CHECKLISTE

So bereitest du dich auf deine Online-Sprechstunde vor

Schnell und flexibel: Unsere digitale Sprechstunde punktet ganz klar mit ihrer einfachen Handhabung für jeden. Was du benötigst, um deinen Online-Arzt zu sprechen, findest du hier auf einen Blick:

Smartphone oder ein mobiles Endgerät mit Kamera und Mikrofon

E-Mail-Adresse

Stabile Internetverbindung

Krankenkassenkarte und Personalausweis

Informationen, die du für die Video­sprechstunde benötigst

Vor der Terminvereinbarung

Damit die Terminvereinbarung für deine Video­sprechstunde möglichst schnell und reibungslos funktioniert, sind ein paar Informationen vorab nötig. Es ist deshalb sinnvoll, die Antworten und ggf. wichtige Unterlagen zu folgenden Fragen bereits vor der Terminbuchung parat zu haben:

  • Über welches gesundheitliche Problem möchtest du mit der Ärztin oder dem Arzt sprechen?
  • Welche Beschwerden und Schmerzen hast du im Moment?
  • Wie stark sind diese Beschwerden auf einer Skala von 1-10?
  • Kannst du bestimmte Bewegungen im Moment nicht ausführen?
  • Leidest du an chronischen Erkrankungen bzw. Vorerkrankungen?
  • Nimmst du derzeit Medikamente ein? Wenn ja, welche und in welcher Dosierung?
  • Leidest du unter Nebenwirkungen dieser Medikamente?
  • Hattest du in den letzten vier Wochen eine Operation? Wenn ja, welche?
  • Hattest du jemals operative Eingriffe? Wenn ja, welche?
  • Welche chronischen Erkrankungen gibt es in deiner Familie?
  • Konsumierst du regelmäßig Nikotin, Alkohol oder andere Suchtmittel?
  • Persönliche Angaben: Gewicht und Körpergröße
  • Schreibe auch alle Fragen auf, die du der Ärztin oder dem Arzt während der Online-Sprechstunde stellen möchtest und mache dir während des Gesprächs Notizen.
  • Du kannst auch deine elektronische Patienten-Akte bei deiner Krankenkasse anfordern. Seit Januar 2021 ist jede Krankenkasse dazu verpflichtet, diese bereitzustellen.

Je nach Thema, über das du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt online sprechen möchtest, können natürlich weitere Informationen notwendig sein oder andere Fragen gestellt werden. Gerade bei chronischen Erkrankungen und Vorerkrankungen ist es deshalb wichtig, dass du alle vorhandenen Unterlagen und Laborwerte o.ä. zur Hand hast, bevor der Termin startet.

Während des Termins

Je mehr Informationen während deines Termins zur Verfügung stehen, desto genauer kann über die Video­sprechstunde eine Diagnose bzw. Empfehlung zum weiteren Vorgehen erfolgen. Die folgenden Informationen musst du nicht zwingend haben, je nach Beschwerdebild erleichtern sie der Ärztin bzw. dem Arzt aber eventuell die Fernbehandlung bzw. Diagnose.

  • Hast du eine erhöhte Körpertemperatur?
  • Hast du ein Blutdruckmessgerät bzw. Blutdruckwerte zur Hand?
  • Wurdest du positiv auf SARS-CoV-2 getestet? Wenn ja, hast du genaue Testergebnisse / Laborwerte zur Hand?

Weitere Tipps für den optimalen Ablauf

  • Kamera und Mikrofon des Endgerätes prüfen
  • falls du zu Hause über eine gute Internetverbindung verfügst, logge dich mit dem Smartphone am besten ins WLAN ein
  • Einwahldaten und PIN/Passwort bereithalten
  • ein paar Minuten vor dem Termin einwählen, damit die Video­sprechstunde pünktlich beginnen kann
  • einen ruhigen Ort mit ausreichender Beleuchtung suchen
  • frage gerne Freunde oder ein Familienmitglied, ob sie dem Termin beiwohnen

Wenn du im Gespräch etwas nicht verstehst, frage unbedingt nach!

Safety first! Deine Daten sind bei uns sicher

Wir möchten, dass du dich während deiner Video­sprechstunde wohl fühlst. Du sollst dich online genauso vertrauensvoll mit unseren ärztlichen Experten unterhalten können, wie du es gewohnt bist. Deshalb hat die Sicherheit deiner Daten für uns oberste Priorität! Über einen gesicherten Server sind deine Daten besonders geschützt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass etwas, was du mit deiner Online-Ärztin oder deinem Online-Arzt besprichst, für andere zugänglich ist. Die Anforderungen bezüglich Datenschutz werden u.a. von den Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung definiert und regelmäßig überprüft.

Unsere oberste Priorität:

  • Der Schutz deiner Daten
  • Einhaltung höchster Sicherheitsstandards
  • Egal ob online oder vor Ort: die ärztliche Schweigepflicht gilt selbstverständlich in jedem Fall

Direkt über die App zum Online-Arzttermin

Online-Arzttermin direkt hier buchen

Seit der COVID-19-Pandemie haben telemedizinische Angebote wie die Online-Sprechstunde ganz klar an Beliebtheit und Bedeutung gewonnen. Jede dritte in Deutschland lebende Person hat bereits online einen Arzttermin gemacht und diesen dann per Video wahrgenommen. (1) Und der digitale Trend steigt weiter. Außerdem hilft dir Curalie nicht nur dabei, deinen Besuch beim Online-Arzt sicher und bequem von überall zu planen und zu erledigen, sondern bietet dir in der Curalie App auch zahlreiche Gesundheits­programme, Tools und eine große Mediathek, die dich bei einem gesunden Leben unterstützen. Auch Krankmeldungen und das Ausstellen von Rezepten sind möglich.

Was ist eigentlich Telemedizin?

Video­sprechstunden sind eine wichtige Säule der Telemedizin, aber nicht die Einzige. Von Telemedizin spricht man immer dann, wenn eine Interaktion zwischen Ärzten und Patienten stattfindet, obwohl eine räumliche Trennung vorliegt. Die Relevanz der Telemedizin hat während der Pandemie erheblich zugenommen, ist aber auch unabhängig davon auf dem Vormarsch, da sie zur Lösung vieler Probleme beiträgt. Insbesondere auf dem Land, wo leider häufig ein Fachärztemangel herrscht und die nächste Klinik oder Praxis weit entfernt ist, ermöglicht die Telemedizin neue Ansätze. Weitere Beispiele für Telemedizin sind Zweitmeinungsportale, Videokonferenzen zwischen Ärztinnen und Ärzten und das Telemonitoring. Letzteres beschreibt das Auslesen von mobilen Messgeräten aus der Ferne bzw. über das Internet, die bei chronisch kranken Patientinnen oder Patienten zu Hause stehen. Auch bei ferngesteuerten OP-Robotern kann man von Telemedizin sprechen, auch wenn sich die Chirurginnen und Chirurgen zwar in derselben Klinik wie die Patientinnen und Patienten aufhalten, aber nicht im selben Raum.

Die Curalie App bietet noch deutlich mehr telemedizinische Angebote, über den direkten Arzt-Patienten-Kontakt hinaus. So findest du verschiedenste Gesundheits­programme wie den Herz-Guide oder den OP-Begleiter. Diese Programme enthalten wichtige Tipps, um deine Gesundheit ganz individuell zu stärken. So kannst du nach deiner Online-Sprechstunde in der App nahtlos an das Arzt-Patienten-Gespräch anknüpfen und dich weiter informieren, oder direkt ein Gesundheits- oder Präventionsprogramm einleiten. Unsere Präventions­programme sind kostenlos und können von dir direkt in der App aktiviert werden. Gesundheits­programme müssen hingegen in Absprache mit deiner behandelnden Ärztin bzw. deinem behandelnden Arzt über einen Code aktiviert werden und richten sich ausschließlich an Patientinnen und Patienten mit spezifischen Erkrankungen. Für Patientinnen oder Patienten mit Typ⁠-⁠2⁠-⁠Diabetes bietet Curalie zum Beispiel den Diabetes-Guide mit Tipps und Tools zum Management der Erkrankung, welche die ärztliche Behandlung effektiv unterstützen.

Immer mehr Deutsche nehmen Sprechstunden online wahr

Quelle: Umfrage der Stiftung Gesundheit / health innovation hub – Studienreihe: „Ärztinnen und Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2021“

Waren Video­sprechstunden bis April 2019 noch auf wenige ausgewählte Fachbereiche begrenzt, gewannen sie mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie gewaltigen Auftrieb. So können seit dem vierten Quartal 2019 Ärztinnen und Ärzte fast sämtlicher Fachrichtungen Sprechstunden online anbieten.

Egal, ob Dermatologie, Psychotherapie oder sogar Zahnmedizin – von den Vorteilen des digitalen Arztbesuches können heutzutage fast alle Patientinnen und Patienten profitieren. Und zwar auch dann, wenn man selbst die jeweilige Praxis noch nie persönlich besucht hat. Dieser erste Arzt-Patienten-Kontakt musste vor der Pandemie in der Regel noch persönlich in der Praxis erfolgen. Auch die Regelungen der Gebührenordnung (GOP), welche in der Vergangenheit vorschrieben, dass pro Quartal höchstens 20 % der ärztlichen Leistungen über eine Video­sprechstunde erbracht werden dürfen, wurden auf 30 % erhöht. Fand mindestens einmal pro Quartal ein persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt statt, kann die Sprechstunde bei diesen Patientinnen bzw. Patienten noch flexibler und häufiger online stattfinden.

In immer mehr Praxen und für immer mehr Menschen gehört die Möglichkeit, einen Arzttermin online buchen und abhalten zu können, deshalb mittlerweile zum Alltag. Ärztinnen und Ärzte dürfen nur zertifizierte und von den gesetzlichen Krankenkassen geprüfte Software und Tools für Video­sprechstunden verwenden. Natürlich wird diese Vorgabe auch bei Curalie eingehalten. Du kannst dir also sicher sein, dass alle Anforderungen der KBV und deiner Krankenkasse, z.B. bezüglich des Datenschutzes, erfüllt werden.

Laut Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) stieg die Zahl der Video­sprechstunden im zweiten Quartal 2020 auf rund 1,2 Millionen. (5) Im ersten Quartal waren es “nur” etwa 200.000 Online-Sprechstunden. Natürlich hatte Corona hier entscheidenden Einfluss, doch der Trend ist nachhaltiger, denn Video­sprechstunden bieten zahlreiche Vorteile.

Quelle: KBV (https://www.kbv.de/html/1150_50419.php)
Quelle: https://www.cgm.com/deu_de/magazin/artikel/clickdoc/2020/halbjahresbilanz-2021-aerzt-innen-rechneten-2-3-millionen-videosprechstunden-ab.html

Vorteile von Video­sprechstunden im Überblick:

  • Kein Infektionsrisiko (Kreuzinfektionen) und keine Wartezeiten in Kliniken bzw. Wartezimmern.
  • In ländlichen Gebieten kann die ärztliche Versorgungslücke durch Video­sprechstunden und Telemedizin teilweise geschlossen werden.
  • Gerade ältere Menschen bzw. Menschen mit eingeschränkter Mobilität sparen sich lange und aufwendige Wege zur Praxis.
  • Kurze Zwischenfragen und Nachfragen können unkompliziert gestellt werden.
  • Video­sprechstunden runden den zunehmenden digitalen Informationsbedarf von Patientinnen und Patienten ab, der ansonsten durch zahlreiche Internetportale bedient wird, was auch zu Verunsicherungen und Ängsten führen kann. So können Betroffene nach einer Google-Recherche direkt und unkompliziert Ärztinnen und Ärzte kontaktieren, um offene Fragen zu klären.
  • Krankmeldungen (AU) und typische saisonale Erkrankungen wie Erkältungen oder Grippe binden weniger ärztliche Ressourcen.
  • Das Einholen einer zweiten Meinung nach einem Arztbesuch wird deutlich vereinfacht, auch gegenüber kostenpflichtigen Zweitmeinungsportalen.
  • Nachfragen zu Laborwerten oder Testergebnissen können bequem online hochgeladen werden. Bei Curalie gibt es hierfür extra einen gesicherten Upload-Bereich.
  • Nur geringe technische Anforderungen für Ärztinnen bzw. Ärzte und Patientinnen bzw. Patienten (Internetanschluss, Mikrofon, Kamera bzw. eine App) für Video­sprechstunden und Telemedizin wie bei Curalie.

Eine Online-Sprechstunde hilft effektiv gegen Verunsicherungen

Insbesondere die gesteigerte Effizienz für Praxen, das verringerte Infektionsrisiko, kürzere Wartezeiten und die Möglichkeit für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzten Fragen stellen zu können, die sie ansonsten lediglich Google stellen würden, sind starke Argumente für Video­sprechstunden. Immerhin googelt heutzutage mehr als jede(r) zweite Deutsche regelmäßig Krankheitssymptome im Internet (82 %). (2) Doch nur ein Drittel dieser Menschen geht danach überhaupt noch zu Ärztinnen oder Ärzten. (3)

Eingeschränkte Mobilität, Ängste vor persönlichem Kontakt oder zu wenig Zeit hindern viele Menschen daran, eine Praxis für ärztliche Sprechstunden aufzusuchen. Und zwar auch dann, wenn sie ernste gesundheitliche Beschwerden oder Sorgen haben.

Die Menschen bleiben dann auch mit etwaigen Ängsten allein, die vielleicht erst durch die Online-Recherche entstanden sind und lassen wichtige Symptome nicht untersuchen.

Doch auch andersherum kann es zu Problemen kommen. Durch die Online-Recherche kann sich eine sog. „Cyberchondrie“ entwickeln. Immerhin prüfen nur etwas mehr als die Hälfte der Menschen die Quellen zu gesundheitlichen Informationen auf Vertrauenswürdigkeit. Betroffene neigen dazu, sich immer mehr in die Recherche zu eigentlich harmlosen Symptomen hineinzusteigern, befeuert durch zahlreiche Online-Angebote, die gezielt mit diesen Ängsten spielen, um Produkte zu verkaufen oder Menschen auf ihrer Website zu halten. Durch die verbesserte Verfügbarkeit von Online-Arztterminen und Video­sprechstunden kann die Bereitschaft erhöht werden, sich schneller mit Ärztinnen und Ärzten auszutauschen, statt sich in der eigenen Online-Recherche zu verlieren.

Video­sprechstunden sind deutlich flexibler und einfacher in den Alltag zu integrieren – unabhängig von Wohn- bzw. Aufenthaltsort, Mobilität und Arbeitszeiten. Somit wird die Hemmschwelle, einen Arzttermin zu machen, deutlich gesenkt. Und das ist wichtig, denn ärztlicher Rat ist wichtiger denn je.

Google liefert oft falsche Antworten

Eine Studie der Edith Cowan University (ECU), die am 17.Mai 2021 im Medical Journal of Australia erschienen ist, zeigt, dass die Google-Suchergebnisse bzgl. Suchanfragen zu Krankheitssymptomen in den meisten Fällen zu falschen Selbstdiagnosen führen. (4) Nur 36% der Antworten auf Platz 1, die Google auf Symptome als Suchanfrage gibt, sind korrekt.

Immerhin: unter den ersten drei Ergebnissen ist dann zumindest bei 52% der Suchanfragen doch eine richtige Antwort zu finden.

Obwohl die Qualität der Suchergebnisse also stetig verbessert wird, bedeutet dies dennoch, dass derzeit Millionen von Menschen pro Tag auf Basis falscher Informationen Behandlungsentscheidungen ohne Ärztinnen bzw. Ärzte treffen oder abwägen, ob sie einen Termin für eine Sprechstunde machen sollen oder nicht. Dadurch können sowohl ernste Erkrankungen zu lange unentdeckt bleiben, als auch eigentlich harmlose Beschwerden zu manifesten Problemen wie einer Cyberchondrie werden, wenn Betroffene sich in die Recherche hineinsteigern. Jeder Dritte gibt zu, dass die Online-Recherche schonmal zu einer Selbstdiagnose geführt hat, die schlimmer war als die spätere tatsächliche medizinische Diagnose durch eine Ärztin bzw. einen Arzt. (8)

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch direkt nach dem Arztbesuch. Etwa 60 % der in Deutschland lebenden Personen googeln direkt nach einem Arztbesuch nach einer zweiten Meinung bzw. Alternativen zur getroffenen Behandlungsempfehlung. (2) Auch hier machen Video­sprechstunden ein gutes Angebot, denn statt Google kann man so auch Ärztinnen oder Ärzte online schnell und einfach um eine zweite Meinung bitten. Und auch das ist wichtig, denn immerhin haben 37 % der Deutschen schonmal Medikamente auf Basis einer Selbstdiagnose gekauft, oder eine Behandlung nach eigenem Ermessen abgebrochen oder umgestellt, ohne vorher eine Ärztin oder einen Arzt zu konsultieren. (8)

In welchen Fachbereichen sind Sprechstunden online sinnvoll und möglich?

Die Video­sprechstunde ist für dich als Patientin bzw. Patient und für Ärztinnen und Ärzte eine ganz flexible Möglichkeit und kann von fast allen medizinischen Fachbereichen genutzt werden. Über die App Curalie und die Web-Lösung digital doctor kannst du allgemeinmedizinische, orthopädische und gynäkologische Sprechstunden buchen. Ob Beratungs- oder Nachsorgetermine – dein Online-Arzt steht dir mit seinem Expertenrat zur Seite.

Wir arbeiten außerdem stets daran, unser Angebot für Online-Sprechstunden auf andere Fachbereiche zu erweitern.

Allgemein sind Video­sprechstunden bei Ärztinnen und Ärzten in folgenden Fachgebieten möglich:

  • Allgemeinmedizin
  • Augenheilkunde
  • Chirurgie
  • Dermatologie
  • Gynäkologie
  • HNO-Heilkunde
  • Innere Medizin
  • Orthopädie
  • Psychotherapie und Psychiatrie
  • Urologie
  • Zahnmedizin
Quelle: https://www.stiftung-gesundheit.de/aerzte-im-zukunftsmarkt-gesundheit-2020-videosprechstunden/

Typische Beschwerden & Krankheiten, bei denen sich Online-Sprechstunden anbieten

Generell befindet sich die Telemedizin bzw. Video­sprechstunde noch in den Kinderschuhen. In Zukunft werden also immer mehr Möglichkeiten entstehen. Derzeit eignen sich Online-Sprechstunden vor allem für die Allgemeinmedizin, das Einholen von zweiten Meinungen, Erst- und Nachberatung, oder für Krankschreibungen bei einfachen saisonalen Erkrankungen und das Anfordern von Rezepten. Doch auch spezifischere Anwendungen sind möglich, zum Beispiel ein Hautkrebsscreening bei Dermatologen oder Beratungsgespräche zu Zahnprothesen.

Die häufigsten Themen in Video­sprechstunden:

Kostenübernahme für Video­sprechstunden durch Krankenkassen

Die gute Nachricht zuerst: die digitale Sprechstunde ist grundsätzlich eine Kassenleistung, bei der du als kassenversicherte Person nichts zahlen musst. Viele telemedizinische Leistungen haben in der COVID-19-Pandemie einen großen Schritt nach vorn gemacht. So zählen inzwischen auch die Online-Sprechstunden zu den kassenärztlichen Regelleistungen. Deine Ärztin bzw. dein Arzt rechnet ihr bzw. sein Honorar für die Video­sprechstunde, wie vor Ort auch, über deine Versicherungsdaten direkt mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ab. Für dich entstehen kein Aufwand und keine Kosten.

  • Keine Kosten für gesetzlich Versicherte.
  • Wenn du privat versichert bist, bekommst du die Rechnung der Online-Sprechstunde per Post nach Hause. Diese kannst du dann wie gewohnt bei deiner Krankenkasse zur Erstattung einreichen.

Direkt über die App zum Online-Arzttermin

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QUELLEN

(1) Bitkom Research (2021). Digital Health 2021. Verfügbar unter: www.bitkom-research.de/system/files/document/BitkomPK-DigitalHealth21-Charts.pdf

(2) Lenstone (2020). Umfrage: Krankheitssymptome Googeln. Verfügbar unter: www.lenstore.de/forschung/krankheitssymptome-googeln/

(3) Hill, M. G., Sim, M., & Mills, B. (2020). The quality of diagnosis and triage advice provided by free online symptom checkers and apps in Australia. The Medical journal of Australia, 212(11), 514–519. https://doi.org/10.5694/mja2.50600

(4) Kassenärztliche Bundesvereinigung (2021). Praxisnachrichten. Verfügbar unter: www.kbv.de/html/1150_50419.php

(5) Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (2021). Veränderung der vertragsärztlichen Leistungsinanspruchnahme während der COVID‐Krise. Verfügbar unter:  www.zi.de/fileadmin/images/content/Publikationen/Trendreport_4_Leistungsinanspruchnahme_COVID_2021-04-19.pdf

(6) Stiftung Gesundheit (2021). Ärztinnen und Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2021/ 2. Ein Jahr Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in der Praxis. Erkenntnisse und Erfahrungen. Verfügbar unter: www.stiftung-gesundheit.de/pdf/studien/aerzte-im-zukunftsmarkt-gesundheit_2021_2.pdf

(7) Stiftung Gesundheit (2020). Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2020. Ärztliche Arbeit und Nutzung von Video­sprechstunden während der Covid-19-Pandemie. Verfügbar unter: www.stiftung-gesundheit.de/pdf/studien/aerzte-im-zukunftsmarkt-gesundheit_2020_1.pdf

(8) Umfrage: Krankheitssymptome Googeln auf Lenstore.de. Zuletzt abgerufen: Oktober 2022

*Bei vielen Symptomen hilft eine digitale Beratung. Erfahre hier mehr.

Stand: 09.2023