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Hausmittel bei Kopfschmerzen

Muss es immer gleich eine Tablette sein? Schmerzmittel und andere Medikamente gegen primäre Kopfschmerzen sind zwar insgesamt gut verträglich, bergen aber immer das Risiko, dass sie, wenn sie zu häufig eingenommen werden, selbst Kopfschmerzen verursachen. Daher suchen viele Betroffene nach Alternativen – und diese Hausmittel gegen Kopfschmerzen gibt es durchaus. Falls du mit einem Arzt schnell und bequem von Zuhause oder unterwegs deine Symptome besprechen möchtest, oder ein Rezept benötigst, nutze unsere Video­sprechstunde.

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Hausmittel gegen Kopfschmerzen:
Hopp oder top?

Vor allem, wenn du eher selten und eher leichte (Spannungs-)Kopfschmerzen hast, kannst du auf jeden Fall einige Hausmittel ausprobieren, die schnell gegen akute Kopfschmerzen wirken. Was bei deinen Kopfschmerzen am besten hilft, musst du selbst herausfinden und hängt auch von der Ursache ab. Die nachfolgenden Tipps und Hausmittel helfen zudem vor allem bei Spannungskopfschmerzen. Bei chronischen Kopfschmerzen oder Migräne-Attacken können sie vereinzelt auch für Linderung sorgen. Jedoch sollte die Behandlung mit Hausmitteln in diesem Fall mit einem Arzt abgesprochen und eher ergänzend zur medikamentösen Therapie angewendet werden.

Hausmittel gegen Kopfschmerzen:

  • Wärme (Nackenguss, Kirschkernkissen, Kompresse, Wärmflasche)
  • Kälte (Gelkisen oder kalter Waschlappen)
  • Pfefferminzöl
  • Ruhige Bewegungen
  • Entspannung
  • Kaffee (oder andere koffeinhaltige Getränke)
  • Tee

Wohltuende Wärme

Spannungskopfschmerzen werden von einseitig belasteten und/oder verspannten Muskeln im Nacken-Schulter-Bereich ausgelöst. Diese kannst du z.B. mit einem erwärmten Kirschkernkissen, einer feucht-warmen Kompresse oder einem warmen Strahl aus der Dusche (Nackenguss) lockern und entspannen. Bei Migräne oder Kopfschmerzen, die durch einen (zu) niedrigen Blutdruck begünstigt werden, bewirkt Wärme, insbesondere ein warmes Vollbad, allerdings eher das Gegenteil, weil sie die ohnehin schon geweiteten Blutgefäße noch zusätzlich dehnt.

Kühlende Kälte

Zieht ein Gewitter im Kopf auf, nachdem du lange am Bildschirm gearbeitet hast, kannst du dir für einige Minuten ein Gelkissen aus dem Kühlschrank oder einen kalten Waschlappen auf die Stirn, die Schläfen und/oder in den Nacken legen. In vielen Fällen verringert das die Schmerzwahrnehmung. Außerdem zieht die Kälte die Blutgefäße zusammen.

Pflegendes Pfefferminzöl

In Drogerien und Apotheken bekommst du verschiedene Öle, die du dir mit einem kleinen Schwämmchen oder direkt auf die Stirn und die Schläfen tupfen kannst. Sie wirken ebenfalls kühlend und wirken vor allem bei Spannungskopfschmerzen.

Beruhigende Bewegung

Bei einer Migräne-Attacke definitiv keine Option, da körperliche Aktivitäten die Beschwerden verstärken. Hast du jedoch Spannungskopfschmerzen, kann Bewegung an der frischen Luft, z.B. ein Spaziergang oder eine kurze Radtour, durchaus helfen. Sie regt die Durchblutung an und versorgt deinen Körper mit einer Extra-Portion Sauerstoff.

Echte Entspannung

Was hilft dir am besten, innerlich zur Ruhe zu kommen? Entspannende Musik, deine Kuscheldecke, eine Yoga- oder eine Meditationsübung? Probiere verschiedene Möglichkeiten aus. Wer lernt, bewusst zu entspannen, der hilft seinem Körper überschüssige Stresshormone abzubauen sowie emotionale und muskuläre Verspannungen zu lösen.

Koffeinhaltiger Kaffee

Viele schwören bei Kopfschmerzen darauf. Wissenschaftlich belegt ist, dass Koffein die Blutgefäße verengt und dadurch den Blutdruck erhöht. Das kann durchaus gegen (Spannungs-)Kopfschmerzen helfen. Aber: Dieser Effekt zeigt sich nur bei Menschen, die nicht gewohnheitsmäßig Kaffee trinken! Wer an große Mengen Koffein gewöhnt ist, bei dem verpufft die Wirkung. Doch gerade Menschen mit Migräne sollten vorsichtig damit sein, ihren Kaffee-Konsum plötzlich zu verändern, denn das kann tatsächlich zusätzliche Migräne-Attacken auslösen.

Traditioneller Tee

Die Heilpflanze Mädesüß enthält eine Vorstufe des Schmerzmittels Acetylsalicylsäure. Bereite dir aus den Blüten und dem Kraut zwei- bis dreimal täglich eine Tasse Tee zu, vor allem, wenn du wegen einer Erkältung oder einer Grippe Kopfschmerzen hast. Übergieße dafür 1 TL Mädesüß mit 150 ml kochendem Wasser und lass den Tee 10 Minuten lang ziehen. Dann durch ein Sieb abseihen und ungesüßt und möglichst warm trinken.

Wichtig: Ist bei dir eine Überempfindlichkeit gegen Salicylate bekannt oder hast du Kopfschmerzen in der Schwangerschaft, solltest du kein Mädesüß zu dir nehmen.

Kopfschmerzen

Formen & Symptome

Man unterscheidet vor allem zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen. Doch insgesamt gibt es über 200 verschiedene Arten.

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Autor
Stephan Hillig

ist Diplom-Psychologe und Content-Manager bei Curalie. Er studierte Psychologie, Psychiatrie und Neurologie und arbeitete danach über zehn Jahre als Medizin-Journalist, Redakteur und Ressortleiter in verschiedenen Verlagen und für unterschiedliche Zeitschriften. Am liebsten schreibt er über Gesundheitsthemen, die zeigen, wie eng und kraftvoll Körper und Psyche miteinander verzahnt sind, sowie Texte, die Menschen dabei unterstützen, gesund zu bleiben oder schnell wieder zu werden.

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Themen­übersicht

Die wichtigsten Fakten und einen Überblick rund um das Thema Kopfschmerzen findest du auf unserer Übersichtsseite.

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Medikamente

Zur Behandlung von Kopfschmerzen gibt es viele Medikamente, z.B. Triptane, NSAR und Diptane. Viele davon werden primär bei Migräne eingesetzt. Doch auch für normale Spannungskopfschmerzen gibt es Wirkstoffe.

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Auslöser & Ursachen

Nicht bei allen Kopfschmerzformen ist restlos geklärt, wie und warum sie entstehen. Viele Auslöser sind jedoch bekannt und lassen sich gezielt umgehen.

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Quellen

Weitere Quellen (ohne Fußnoten)

Stephan Y, Sutin AR, Luchetti M, Canada B, Terracciano A. Personality and Headaches: Findings From Six Prospective Studies. Psychosom Med. 2021 Feb-Mar 01;83(2):118-124. doi: 10.1097/PSY.0000000000000902. PMID: 33395215; PMCID: PMC8858382.

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Froböse I, Wallmann-Sperlich B, Der DKV-Report 2021: Wie gesund lebt Deutschland?

Stand: 09.2022