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Alles über Kopfschmerzen

  • Symptome, Ursachen, Kopfschmerz-Arten, Behandlung, Medikamente & Hausmittel
  • Präventions­programme: Übungen zur Reduktion von Stress und Tipps für gesunde Ernährung
  • Video­sprechstunde: Jederzeit unkompliziert Ärztinnen und Ärzte konsultieren

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Aktuelles

Die elektronische Krankschreibung. Was ist neu?

Kopfschmerzen im Überblick

Kopfschmerzen gehören weltweit zu den häufigsten Beschwerden, die Menschen bei einem Arztbesuch abklären lassen wollen. Sie können sowohl zu den Symptomen einer Krankheit gehören, z.B. zu einer Grippe oder zu einem unerkannten Bluthochdruck, als auch selbst die Krankheit darstellen, z.B. eine Migräne oder einen Cluster-Kopfschmerz.

Im ersten Fall sprechen Fachleute auch von sekundären Kopfschmerzen, im zweiten Fall von primären Kopfschmerzen. Diese Unterscheidung ist bei der Diagnose und der Behandlung mindestens genauso wichtig, wie die Frage, welche körperlichen, seelischen und welche umweltbedingten Einflüsse die Kopfschmerzen auslösen, begünstigen und/oder verstärken.

  • Häufigkeit: Von 100 Erwachsenen haben hierzulande 70 bis 90 mindestens einmal im Leben Kopfschmerzen. Mit Abstand am häufigsten werden Spannungskopfschmerzen (86 Prozent) und Migräne (16 Prozent) festgestellt.1
  • Mögliche Ursachen: Hier wird zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen unterschieden. In 90 von 100 Fällen handelt es sich um primäre Kopfschmerzen, die aus einem Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren entstehen können und ein eigenes Krankheitsbild darstellen, zum Beispiel Migräne, Spannungskopfschmerzen oder Cluster-Kopfschmerzen. In 10 von 100 Fällen treten Kopfschmerzen jedoch als Symptom einer anderen Grunderkrankung auf, zum Beispiel durch Bluthochdruck. Oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Dann handelt es sich um sekundäre Kopfschmerzen.
  • Risikofaktoren: Zähneknirschen, Bluthochdruck, Stress, Grippe, Erkältung, Allergien, Fehlsichtigkeit, Schlafmangel, Lärm, Hormonschwankungen, Energiedefizite und Bewegungsmangel, um nur einige zu nennen.
  • Diagnose: Ausführliche Anamnese, das Führen eines Kopfschmerztagebuchs, körperliche Untersuchungen, neurologische Tests, EEG, CT, Blutbild, Liquoruntersuchung – die Untersuchungsmethoden hängen stark von der vermuteten Ursache ab und variieren von Patient zu Patient bzw. Patientin zu Patientin.
  • Mögliche Folgen: Die möglichen Folgen hängen stark von der Ursache ab. In der Regel sind primäre Kopfschmerzen zwar harmlos. Chronische Kopfschmerzen können aber zu Depressionen, Schlafmangel, Tagesmüdigkeit und kognitiven Defiziten führen. Handelt es sich um sekundäre Kopfschmerzen, die zum Beispiel durch eine Infektion oder unbehandelten Bluthochdruck entstehen, sind die möglichen Folgen natürlich eng mit der Grunderkrankung verknüpft.
  • Behandlung: Häufig genügen – je nach Ursache – schon etwas Ruhe, Bewegung an der frischen Luft, viel Trinken bzw. eine Anpassung der Ernährung und ausreichend Schlaf. Bei sekundären Kopfschmerzen richtet sich die Behandlung nach der Grunderkrankung. Zudem stehen verschiedene Medikamente und Wirkstoffe wie NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika), Triptane oder Diptane zur Verfügung. Bei den berühmten Aspirin handelt es sich übrigens um NSAR, genauer gesagt den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS). Bei Cluster-Kopfschmerzen wird 100%iger Sauerstoff zur Schmerzlinderung eingesetzt, den die Betroffenen durch eine Hochkonzentrationsmaske einatmen.

Krankheitsbild & Behandlung

Die gute Nachricht: Im Alltag können Kopfschmerzen zwar enorm störend und belastend sein, aber eine ernsthafte oder gar lebensbedrohliche Erkrankung, etwa eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder ein Gehirntumor, steckt sehr, sehr selten dahinter.

Kopfschmerzen

Formen & Symptome

Man unterscheidet vor allem zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen. Doch insgesamt gibt es über 200 verschiedene Arten.

Kopfschmerzen

Auslöser & Ursachen

Nicht bei allen Kopfschmerzformen ist restlos geklärt, wie und warum sie entstehen. Viele Auslöser sind jedoch bekannt und lassen sich gezielt umgehen.

Kopfschmerzen

Diagnose

Vor allem dann, wenn Kopfschmerzen lange anhalten oder bestimmte Begleitsymptome auftreten, ist eine Untersuchung bei einer Ärztin oder einem Arzt angebracht. Aber was genau macht der?

Kopfschmerzen

Medikamente

Zur Behandlung von Kopfschmerzen gibt es viele Medikamente, z.B. Triptane, NSAR und Diptane. Viele davon werden primär bei Migräne eingesetzt. Doch auch für normale Spannungskopfschmerzen gibt es Wirkstoffe.

Kopfschmerzen

Hausmittel

Es muss nicht immer gleich eine Tablette sein. Vor allem da übermäßiger Schmerzmittelgebrauch Kopfschmerzen verschlimmern und sogar chronifizieren kann. Aber welche Hausmittel helfen wirklich schnell bei akutem Kopfweh?

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Quellen

(1) Holle-Lee, Dagny (2021): Die Kopfschmerz-Ambulanz – Formen und Ursachen von
Kopfschmerzen – Die richtige Diagnose und wirksame Therapien, Herbig, 224 Seiten

Weitere Quellen (ohne Fußnoten)

Stephan Y, Sutin AR, Luchetti M, Canada B, Terracciano A. Personality and Headaches: Findings From Six Prospective Studies. Psychosom Med. 2021 Feb-Mar 01;83(2):118-124. doi: 10.1097/PSY.0000000000000902. PMID: 33395215; PMCID: PMC8858382.

Victoria Espí-López G, Arnal-Gómez A, Arbós-Berenguer T, González ÁAL, Vicente-Herrero T. Effectiveness of Physical Therapy in Patients with Tension-type Headache: Literature Review. J Jpn Phys Ther Assoc. 2014;17(1):31-38. doi: 10.1298/jjpta.Vol17_005. PMID: 25792906; PMCID: PMC4316547.

Fernández-de-Las-Peñas C, Alonso-Blanco C, Cuadrado ML, Miangolarra JC, Barriga FJ, Pareja JA. Are manual therapies effective in reducing pain from tension-type headache?: a systematic review. Clin J Pain. 2006 Mar-Apr;22(3):278-85. doi: 10.1097/01.ajp.0000173017.64741.86. PMID: 16514329.

Ganz FD. Sleep and immune function. Crit Care Nurse. 2012 Apr;32(2):e19-25. doi: 10.4037/ccn2012689. PMID: 22467620.

Wilder-Smith A, Mustafa FB, Earnest A, Gen L, Macary PA. Impact of partial sleep deprivation on immune markers. Sleep Med. 2013 Oct;14(10):1031-4. doi: 10.1016/j.sleep.2013.07.001. Epub 2013 Aug 28. PMID: 23993876.

Lorton D, Lubahn CL, Estus C, Millar BA, Carter JL, Wood CA, Bellinger DL. Bidirectional communication between the brain and the immune system: implications for physiological sleep and disorders with disrupted sleep. Neuroimmunomodulation. 2006;13(5-6):357-74. doi: 10.1159/000104864. Epub 2007 Aug 6. PMID: 17709958.

López-Valenciano, A., Mayo, X., Liguori, G. et al. Changes in sedentary behaviour in European Union adults between 2002 and 2017. BMC Public Health 20, 1206 (2020). https://doi.org/10.1186/s12889-020-09293-1

Henschel B, Gorczyca AM, Chomistek AK. Time Spent Sitting as an Independent Risk Factor for Cardiovascular Disease. Am J Lifestyle Med. 2017 Sep 1;14(2):204-215. doi: 10.1177/1559827617728482. PMID: 32231486; PMCID: PMC7092398.

Stamatakis E, Gale J, Bauman A, Ekelund U, Hamer M, Ding D. Sitting Time, Physical Activity, and Risk of Mortality in Adults. J Am Coll Cardiol. 2019 Apr 30;73(16):2062-2072. doi: 10.1016/j.jacc.2019.02.031. Erratum in: J Am Coll Cardiol. 2019 Jun 4;73(21):2789. PMID: 31023430.

Froböse I, Wallmann-Sperlich B, Der DKV-Report 2021: Wie gesund lebt Deutschland?

Stand: 09.2022