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Dein Ratgeber bei Hals­schmerzen

Ein unangenehmes Kratzen im Hals, Schluckbeschwerden und eine Stimme, die Darth Vader vor Neid erblassen lässt – typische Beschwerden, mit denen sich Hals­schmerzen bzw. eine Seitenstrangangina ankündigen. Meist treten die typischen Symptome wie Schmerzen beim Schlucken im Rahmen eines grippalen Infekts (Erkältung) auf. Die Erkältungsviren infizieren auch den Rachenraum (Pharynx) und alarmieren dadurch das körpereigene Immunsystem. Es beginnt, die Eindringlinge zu bekämpfen. Es kommt zu einer Entzündung, die medizinisch als akute Pharyngitis bezeichnet wird. 

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Aktuelles

Die elektronische Krankschreibung. Was ist neu?

Hals­schmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden bei einer Hausärztin bzw. Hausarzt

Besonders in der kalten Jahreszeit gehören Hals­schmerzen neben Husten (buchstäblich) zu den Dauerbrennern. Fachleute schätzen, dass Erwachsene im Schnitt zwei- bis dreimal im Jahr von Hals­schmerzen geplagt werden, Kinder noch häufiger1. Es liegen allerdings nur wenige gesicherte Daten über die tatsächliche Verbreitung vor. Laut offiziellen Zahlen suchen etwa drei von 100 Menschen hierzulande wegen Hals- und Rachenbeschwerden ihren Hausarzt auf. Damit landen Hals­schmerzen auf Platz sechs der am häufigsten behandelten Symptome2

Gut zu wissen: Hals­schmerzen sind kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern sie gehören zu den Beschwerden (Symptomen) einer anderen Erkrankung, z.B. einer Erkältung. 

Ursachen für Hals­schmerzen

Mit Abstand am häufigsten werden Hals­schmerzen durch Viren ausgelöst, die (auch) den Rachenraum infizieren. Deutlich seltener werden Hals­schmerzen durch Bakterien, z.B. Streptokokken verursacht 1. In beiden Fällen kommt es infolgedessen zu einer Entzündung in den Schleimhäuten des Rachenraums. Sie röten sich und schwellen an. Sind darüber hinaus die Seitenstränge der hinteren Rachenwand betroffen, handelt es sich um eine eher seltene Seitenstrangangina (med. Angina lateralis). 

Die Seitenstrangangina18 wird in der Medizin als Sonderform der Rachenentzündung gesehen. Die Rachenschleimhaut ist in diesem Fall stark gerötet, angeschwollen, verschleimt und mit weißlichen Punkten („Stippchen“) übersät. Im weiteren Verlauf können die Lymphbahnen entlang der hinteren Rachenwand ebenfalls anschwellen. Außerdem können sich Ohrenschmerzen, Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl entwickeln. Drückt deine Ärztin oder dein Arzt auf einen Lymphknoten am Kieferwinkel (med. Gonion) tut dieser ebenfalls weh. Du hast starke Schluckbeschwerden und entwickelst häufig einen typischen Mundgeruch. Eine Seitenstrangangina kann ein- oder beidseitig vorkommen. 

Infektionen als Ursache für Hals­schmerzen

Genau wie Erkältungen werden akute Halsinfektionen überwiegend durch Viren verursacht. Die Erreger führen zu einer Entzündung der Schleimhäute des Rachenraums, die dann die Hals­schmerzen hervorruft. Im Zusammenhang mit der Abwehr des Infekts können die Lymphknoten in der Hals- und Rachenregion anschwellen und deshalb druckempfindlich reagieren.

Rhino- und Coronaviren machen 50–80 % der Infektionen aus1. Bei Kindern geht eine Pharyngitis in 15–30 % der Fälle auf eine Infektion mit Gruppe-A-Streptokokken zurück4. Bei Erwachsenen sind diese Bakterien nur in 5–10 % der Fälle für die Hals­schmerzen verantwortlich. Die Viren oder Bakterien infizieren die Rachenschleimhaut (Pharyngitis), die Gaumenmandeln (Tonsillitis) oder beide Areale (Tonsillopharyngitis). Darüber hinaus können sich die Krankheitserreger auch auf den Kehlkopf und die Stimmlippen ausbreiten (med. Laryngitis). Zu den Hals­schmerzen kann dann noch Heiserkeit hinzukommen. 

Gut zu wissen: Schleimhautreizungen, unzureichende Mundpflege oder eine gestörte Mundflora (z. B. durch ein geschwächtes Immunsystem oder ein hormonelles Ungleichgewicht) erhöhen das Risiko für Infektionen, weil dadurch die natürliche Schutzbarriere gegen Krankheitserreger herabgesetzt ist1

Hals­schmerzen durch äußere Einflüsse 

Neben Infektionen können unterschiedlichste physikalische und chemische Faktoren zu Schmerzen im Hals führen. Hier sind vor allem Schnarchen (mit/ohne Schlafapnoe) und Rauchen (bei bis zu 70 % der Rauchenden) zu nennen, aber auch eine Fehl- bzw. Überbelastung der Stimme3. So ist beispielsweise Schreien und eine ungewohnte Belastung der Stimme mit dem Auftreten von Hals­schmerzen assoziiert. Menschen, die im Beruf viel sprechen müssen, z.B. Lehrkräfte, sind davon besonders häufig betroffen5

Reize aus der Umwelt, z.B. Zigarettenrauch, sehr trockene Luft oder Staub, reizen die Schleimhäute und können ein Kratzen im Hals und damit ebenfalls Hals­schmerzen auslösen1. Im Winter trocknet die Heizung die Raumluft aus, im Sommer belasten Allergene und Ozon. Auch FFP2-Masken und anderer Mundschutz stören die Luftzirkulation im Mund- und Rachenraum, wenn du sie über mehrere Stunden tragen musst. Die Schleimhaut verliert dadurch an Feuchtigkeit. 

Weniger bekannt ist, dass Verspannungen in Nacken, an der Halswirbelsäule und/oder in der Kaumuskulatur mit Hals­schmerzen, Schluckbeschwerden und Heiserkeit enden können, wenn die Verspannungen ausstrahlen17

Hals­schmerzen als Symptom anderer Erkrankungen

Krankheiten wie das Pfeiffersche Drüsenfieber, Mumps, Scharlach, Diphtherie oder ein Abszess an den Mandeln (med. Peritonsillarabszess) oder seitlich im Rachen (med. Parapharyngealabszess) äußern sich mitunter ebenfalls durch Schmerzen im Hals. Darüber hinaus kommen sie im Rahmen einer akuten Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis) sowie bei Tumoren in Rachen oder Mundhöhle vor.

Pfeiffersches Drüsenfieber13

Das Pfeifferschen Drüsenfieber (med. infektiöse Mononukleose) wird durch eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV), einem Herpesvirus, ausgelöst (mehr über Herpesviren und die Beschwerden, die sie auslösen können, erfährst du hier). Kinder entwickeln meist nur milde Symptome. Das Allgemeinbefinden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann das Pfeiffersche Drüsenfieber jedoch für Wochen ziemlich stark beeinträchtigen. Etwa zwei Wochen nach der Infektion bekommen die Betroffenen zunächst hohes Fieber, das wochenlang immer wieder aufflammen kann. Darüber hinaus schwellen die Lymphknoten im Halsbereich und im Kieferwinkel sichtbar an, der sogenannte „Stiernacken“. Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen gehören ebenfalls häufig zum Pfeifferschen Drüsenfieber. Bei 50–60 % der Betroffenen kommt es darüber hinaus zu einer Vergrößerung der Milz. Nach 4–6 Wochen klingen die Symptome dann ab. 

Mumps14

Die umgangssprachlich auch als Ziegenpeter bezeichnete Infektionskrankheit wird durch das Mumpsvirus verursacht, das beim Menschen vorkommt. Zu den Kernbeschwerden gehören eine Entzündung und Schwellung der Ohrspeicheldrüsen. Mumps ist weltweit verbreitet und kann ganzjährig in jedem Lebensalter auftreten. Durch die Schutzimpfung konnte Mumps hierzulande stark eingedämmt werden, trotzdem kommt es immer wieder zu Erkrankungen, insbesondere bei ungeschützten Personen. 

Scharlach15

Scharlach (auch Scharlach-Angina, Scarlatina) ist eine Infektionskrankheit des Halses, die von Streptokokken (Bakterien) hervorgerufen wird. Sie gilt als Kinderkrankheit, weil vor allem Kinder zwischen dem dritten und neunten Lebensjahr an ihr erkranken. Aber auch Erwachsene können Scharlach bekommen. Scharlach ist hochansteckend und tritt meist in den Wintermonaten auf. Die Ansteckung mit den Bakterien erfolgt vorwiegend durch Tröpfcheninfektion, selten über Eiter oder andere Körperflüssigkeiten, kontaminierte Gegenstände oder Lebensmittel. 

Diphtherie16

Auch Diphtherie wird durch Bakterien verursacht. Das Diphtherie-Bakterium kommt weltweit vor und verbreitet sich hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, z. B. beim Niesen, Husten oder Sprechen. Die eher in tropischen Gebieten verbreitete Hautdiphtherie wird durch direkten Kontakt übertragen. Der Erreger infiziert die Haut oder die Schleimhäute und kann sich im ganzen Körper ausbreiten. Dort bildet er ein gefährliches Gift, das Herz, Niere und Leber dauerhaft schädigen kann. 

Peritonsillitis

Bei einer Peritonsillitis dringen Bakterien, meist Streptokokken oder Staphylokokken, tief in das Gewebe im Bereich der Mandeln ein. Können sie ungehindert weiter wachsen, sammelt sich Eiter an, ein Abszess. Dieser kann direkt an den Mandeln entstehen (med. Peritonsillarabszess) oder sich seitlich im Rachen bilden (med. Parapharyngealabszess). Am häufigsten sind Jugendliche und junge Erwachsene davon betroffen. Sie haben Schmerzen beim Schlucken, Fieber und neigen häufig den Kopf auf die Seite mit dem Abszess, um den Schmerz zu lindern. Krämpfe in den Kaumuskeln können das Öffnen des Mundes erschweren. Peritonsillar- und einige Parapharyngealabszesse drücken die Mandeln nach vorne. Das Zäpfchen ist geschwollen und kann zur gegenüberliegenden Seite des Abszesses gedrückt werden. Weitere Symptome sind eine fast stimmlose Sprache (als ob die oder der Betroffene eine heiße Kartoffel im Mund hätte), Speichelfluss, Rötung der Mandeln, geschwollene Lymphknoten im Nacken, und starker Mundgeruch. 

Darüber hinaus können folgende Erkrankungen eine Pharyngitis und Hals­schmerzen auslösen1

  • Kawasaki-Krankheit (mukokutanes Lymphknotensyndrom) bei Kindern und Erwachsenen 
  • PFAPA-Syndrom (periodisches Fieber, aphthöse Stomatitis, Pharyngitis, zervikale Lymphadenitis) bei Kindern 
  • gastroösophagealer Reflux mit laryngopharyngealer Refluxstörung 

Hals­schmerzen als Nebenwirkung von Medikamenten 

Die eng bedruckten Beipackzettel lassen erahnen, dass Medikamente in nicht wenigen Fällen unerwünschte Nebenwirkungen auslösen können. Hals­schmerzen gehören dazu und können unter Umständen bei der Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln wie ACE-Hemmern, bei einigen Chemotherapeutika sowie nach der Inhalation von Kortikosteroiden auftreten. Etwa jede fünfte Patientin und jeder fünfte Patient mit Bluthochdruck, die oder der dauerhaft ACE-Hemmer einnehmen muss, entwickelt Reizhusten und Hals­schmerzen. Sollte dies bei dir der Fall sein, solltest du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber sprechen, ob eventuell ein anderer blutdrucksenkender Wirkstoff, z.B. ein Sartan, für dich infrage kommt. 

Medikamente, die „anticholinerg“ wirken, also die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Acetylcholin hemmen, können zu Mundtrockenheit führen. Diese kann wiederum die Anfälligkeit für Schluckstörungen und schmerzhafte Schleimhautläsionen im Mund und im Rachen erhöhen. Die Folge: Hals­schmerzen. Auch in diesem Fall solltest du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt besprechen, ob du ein anderes Präparat einnehmen kannst. 

In einigen Fällen entwickeln sich Hals­schmerzen, weil Medikamente nicht richtig angewendet oder eingenommen werden. Wer z.B. regelmäßig Glucocorticoide inhalieren muss, sollte unmittelbar danach immer den Mund ausspülen, damit sich keine Pilzinfektion (Mundsoor) entwickeln kann, die auch zu Hals­schmerzen führen kann. Einige Schmerzmittel, Eisenpräparate, Kaliumchlorid oder Bisphosphonate können ebenfalls die Atemwegsschleim-häute reizen, wenn sie nicht korrekt geschluckt werden. Solltest du unsicher sein, wann und wie du ein Medikament richtig einnimmst, frag deine Ärztin oder deinen Arzt oder informiere dich in deiner Apotheke. 

In sehr seltenen Fällen können bestimmte Arzneimittel auch eine Allergie auslösen. Dazu gehören z.B. das Schmerzmittel Metamizol, ein Medikament, das bei Schizophrenie eingesetzt wird (Clozapin) und bestimmte Mittel gegen eine Schilddrüsenüberfunktion. Sie können zu einer sogenannten Agranulozytose führen, die sich durch schmerzhafte Schleimhautnekrosen im Rachenraum, Hals­schmerzen, Fieber und Schüttelfrost äußert. In diesem Fall muss das Medikament sofort abgesetzt werden. 

Wie verlaufen Hals­schmerzen?

Eine Entzündung im Rachenraum kündigt sich oft durch ein trockenes Gefühl im Hals an. Er kratzt oder brennt, du musst dich häufig räuspern und das Schlucken fällt dir schwer. Kurz darauf folgt dann das Hauptsymptom, die Hals­schmerzen, die beim Schlucken häufig noch schlimmer werden. Bei einer Erkältung oder einer Grippe kommen meist noch Schnupfen, Husten und Fieber hinzu. 

Gut zu wissen: Warum sind Hals­schmerzen abends und in der Nacht oft schlimmer?

Viele Halsschmerzgeplagte sagen, dass ihnen ihre Schmerzen am Abend meist viel schlimmer vorkommen als tagsüber. Dies ist keine Einbildung, sondern kann mehrere Gründe haben:

  • Das Immunsystem arbeitet verstärkt in jenen Zeiten, in denen du zur Ruhe kommst – also vor allem abends und in der Nacht. Symptome wie Schnupfen, Fieber und Hals­schmerzen verstärken sich dann. Das ist zwar lästig, aber ein Hinweis darauf, wie sehr dein Immunsystem gegen die Krankheitserreger kämpft.
  • Zudem schluckst du tagsüber automatisch mehr, wodurch der Speichel deinen Rachen und Hals kontinuierlich befeuchten kann. Auch kann Schleim, der in Nase und Nebenhöhlen als Reaktion auf die Erreger produziert wird, über den Rachenraum oder durch Naseputzen abfließen.
  • Anders in der Nacht: Dann verstopft die Nase oftmals, weshalb der Schleim in den hinteren Rachenraum fließt. Weil du im Schlaf weniger schluckst, kann der Schleim den trockenen Hals reizen. Und als wäre dies nicht schon schlimm genug, atmest du aufgrund der verstopften Nase automatisch mehr mit geöffnetem Mund, was den Hals zusätzlich austrocknet.

Wie lange dauert es, bis Hals­schmerzen weggehen?

Je nach Ursache der Hals­schmerzen halten diese unterschiedlich lang an. Kratzt und schmerzt der Hals beispielsweise im Rahmen einer Erkältung, gehören Hals­schmerzen zu einem der ersten Symptome, die du wahrnimmst. Neben einem Niesreiz und erhöhtem Kälteempfinden treten sie nach einer Inkubationszeit von zwei bis drei Tagen auf. Die oftmals leichten Verläufe heilen in der Regel von allein aus und dauern durchschnittlich etwa fünf bis sieben Tage, können aber auch bereits nach zwei Tagen wieder abklingen oder aber länger dauern.7

Hals­schmerzen bei einer Corona-Infektion

Seit sich neuste Virusvarianten ausgebreitet haben, wird es immer schwieriger, eine Coronainfektion anhand ihrer Beschwerden von einer Grippe oder einer (schweren) Erkältung zu unterscheiden. Hals­schmerzen gehören zu den eher seltenen COVID-19-Symptomen. Zu den häufigsten Krankheitszeichen von COVID-19 zählen Husten (bei 42 % der Erkrankten), Schnupfen (bei 31 % der Betroffenen) und Fieber (bei 26 % der Erkrankten). Seit dem Aufkommen der neuen Omikron-Variante klagen Erkrankte jedoch zunehmend über Schnupfen, Hals­schmerzen und Husten.

Erkältung

Unterschiede zur Grippe & Covid-19

Tipp: Erfahre, wie sich die Symptome von einer Erkältung, Grippe und Coronainfektion unterscheiden.

Wann sollte ich mit Hals­schmerzen zu einer Ärztin oder einem Arzt?

Hals­schmerzen können die Folge einer Vielzahl von Erkrankungen und anderer Faktoren sein. Daher kann es mitunter schwierig sein, zu entscheiden, ob du eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen solltest oder nicht.

Allgemein lässt sich sagen: Entwickeln sich die Hals­schmerzen bei dir im Rahmen einer Erkältung, kannst du sie in der Regel ohne ärztliche Hilfe auskurieren (mehr darüber erfährst du hier). Sollten deine Beschwerden aber nach drei Tagen nicht besser oder sogar schlimmer werden, obwohl die du dich geschont und Medikamente eingenommen hast, solltest du sicherheitshalber deine Hausärztin oder deinen Hausarzt aufsuchen1. Bekommst du dort so kurzfristig keinen Termin oder möchtest du das volle Wartezimmer lieber meiden, kannst du dir z.B. mithilfe der Curalie App oder der Web-Lösung digital doctor schnell und bequem eine Video­sprechstunde mit einer Ärztin oder einem Arzt buchen.

Bekommst du jedoch extrem starke Hals­schmerzen und/oder treten diese plötzlich auf, solltest du immer gleich eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen und nicht abwarten. Das gilt insbesondere, wenn Beschwerden wie die Folgenden hinzukommen1,9:

  • Übelkeit
  • hohes Fieber
  • starkes Unwohlsein
  • gerötete, geschwollene und/oder belegte Mandeln
  • starke einseitige Hals­schmerzen mit erheblichen Schluckbeschwerden
  • Schwierigkeiten beim Sprechen, „kloßige“ Sprache
  • deutlich geschwollene Halslymphknoten

Gut zu wissen: Klingen deine Hals­schmerzen auch nach 14 Tagen nicht ab oder kommen sie immer wieder, sprechen Ärzte von chronischen Hals­schmerzen. Auch diese solltest du medizinisch abklären lassen1.

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Helfen Antibiotika gegen Hals­schmerzen?

In den meisten Fällen werden Hals­schmerzen beziehungsweise die Krankheiten, die sie verursachen, durch Viren ausgelöst, und gegen die können Antibiotika nichts ausrichten. Sie können und sollten ausschließlich gegen Bakterien eingesetzt werden. Mit anderen Worten: Nur bei Halsscherzen, die sich auf eine Infektion mit Streptokokken oder Staphylokokken zurückführen lassen, kann die Gabe von Antibiotika sinnvoll sein. Bei 100 Erwachsenen mit Hals­schmerzen ist das aber nur etwa bei fünf bis zehn der Fall4. Manchmal können sich im Verlauf einer von Viren ausgelösten Erkältung oder Grippe zusätzlich Bakterien in den bereits angegriffenen Atemwegen einnisten. Fachleute sprechen dann von einer Sekundär- oder Superinfektion. Auch dann kann der Einsatz von Antibiotika angebracht sein.

Tatsächlich werden sie deutlich häufiger verordnet: 60 von 100 Erwachsenen mit Hals­schmerzen bekommen, wenn sie damit zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen, ein Antibiotikum verordnet. Wird eine Mandelentzündung (Tonsillitis) festgestellt, liegt die Quote sogar bei 80 % 10, 11.

Wie kommt es zu diesen hohen Zahlen? Einiges spricht dafür, dass Antibiotika vor allem dann unbedacht verschrieben werden, wenn Ärztinnen oder Ärzte mit (zu) wenig Zeit auf Patientinnen und Patienten treffen, die ein Antibiotikum verlangen, weil sie so schnell wie möglich wieder gesund werden wollen. Manchmal nehmen Patientinnen und Patienten das Antibiotikum auch nicht so oft und nicht so lang ein, wie sie es verordnet bekommen haben, sondern sie heben übrig gebliebene Tabletten auf und nehmen sie dann ohne Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt erneut ein, wenn sie wieder Hals­schmerzen haben. Das trägt erheblich dazu bei, dass immer mehr Antibiotika gegen immer mehr Bakterien nichts mehr ausrichten können. Die wichtigste „Waffe“ im medizinischen Kampf gegen die krank machenden Winzlinge wird weltweit immer stumpfer.

Für dich bedeutet das: Wenn du ein Antibiotikum verschrieben bekommst, nimm es bitte immer so oft und so lang ein, wie es dir deine Ärztin oder dein Arzt gesagt hat. Setz es nie vorzeitig ab. Auch dann nicht, wenn du dich schon deutlich besser fühlst. Beachte unbedingt auch die Empfehlungen und Hinweise im Beipackzettel.

Zugegeben, auch für Ärztinnen und Ärzte ist häufig kaum zu erkennen, ob hinter deinen Hals­schmerzen eine Infektion mit Viren und/oder Bakterien steckt. Sie können zwar einen Abstrich nehmen und in der Praxis einen Schnelltest machen, doch der ist ziemlich ungenau. Deutlich besser wäre es, den Abstrich in einem Labor analysieren zu lassen. Das dauert aber in der Regel 2–3 Tage und wird daher kaum gemacht.

Eine andere Möglichkeit, um herauszufinden, ob Bakterien, vor allem A-Streptokokken (auch) für Hals­schmerzen verantwortlich sind, bietet der sogenannte McIsaac-Score. Um ihn zu berechnen, müssen folgende Fragen beantwortet werden:

  • Hat die Patientin oder der Patient Fieber (über 38 °C)?
  • Hat die Patientin oder der Patient keinen Husten?
  • Sind die Halslymphknoten geschwollen und druckempfindlich?
  • Sind die Mandeln (Tonsillen) vergrößert und belegt?

Für jede Frage, die eindeutig mit einem Ja beantwortet wird, erhöht sich der McIsaac-Score um einen Punkt. Ist die Patientin oder der Patient jünger als 15 kommt noch ein weiterer Punkt dazu. Ist sie oder er dagegen 45 oder älter, wird ein Punkt abgezogen. Maximal sind also 4 oder 5 Punkte möglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass A-Streptokokken die Rachenentzündung (Pharyngitis) verursacht haben, liegt dann bei 50 % – mit anderen Worten: fifty-fifty. Liegt der McIsaac-Score bei drei Punkten, sinkt die Wahrscheinlichkeit auf 35 %, bei zwei Punkten auf 17 % und einem Punkt auf 10 %. Nicht übermäßig genau, aber immerhin ein Weg, mit relativ geringem Zeitaufwand einen möglicherweise wirkungslosen Einsatz von Antibiotika zu vermeiden.    

Eine Antwort auf die Frage, was der Einsatz von Antibiotika ohne gesicherte Diagnose bringt, suchten Wissenschaftler des internationalen Forschungsnetzwerks Cochrane Collaboration. Sie werteten 27 Studien mit insgesamt mehr als 12.800 Teilnehmenden aus. Die Probanden bekamen entweder Antibiotika oder ein Scheinmedikament (Placebo) gegen Hals­schmerzen. Bei Personen, deren Symptome auf eine bakterielle Ursache hindeuteten, zeigte sich, dass die Einnahme von Antibiotika die Heilung etwas beschleunigen konnte. Nach drei Tagen hatten ohne Antibiotika noch etwa 80 von 100 Teilnehmenden Schmerzen, mit Antibiotika noch etwa 55 von 100 Teilnehmenden. Nach einer Woche litten rund 40 von 100 Probanden ohne Antibiotika-Einnahme noch unter Hals­schmerzen, mit einem antibakteriellen Medikament waren es 20 von 100 Probanden12.

Neben der wachsenden Gefahr von Resistenzen haben Antibiotika zudem den Nachteil, dass sie nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien unterscheiden. Sie greifen auch die wichtigen Bakterien im Darm an und können dadurch deiner Darmflora empfindlich schaden. Studien zeigen, dass bei etwa 10 von 100 Erwachsenen während oder nach der Einnahme von Antibiotika Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopf­schmerzen oder Hautausschläge. Bei Frauen kann sich darüber hinaus die Scheidenflora verändern, was wiederum Scheidenentzündungen fördern kann.

Behandlung von Hals­schmerzen

In den meisten Fällen klingen Hals­schmerzen nach wenigen Tagen von selbst wieder ab. Du kannst den Heilungsprozess aber mit geeigneten Maßnahmen unterstützen:

Ruhe und Schonen

Bei akuten Hals­schmerzen sind viel Ruhe und wenig körperliche Anstrengung besonders wichtig, damit sich das Immunsystem auf die Heilung der Entzündung konzentrieren kann. Ruhephasen unterstützen das Immunsystem im Kampf gegen die Erreger. Werden die Immunzellen bei der Abwehr eines Infekts aktiv, schütten sie zahlreiche Botenstoffe aus (z.B. den Tumornekrosefaktor, TNF). Diese wirken direkt auf das Schlafzentrum im Gehirn, weshalb du dich am liebsten sofort ins Bett zurückziehen möchtest. Diesem Schlafdrang solltest du folgen, denn dein Immunsystem nutzt den Schlaf, um aufzutanken und den Vorrat an verbrauchten Immunzellen wieder aufzufüllen. Zudem steigert Schlaf die Merkfähigkeit des Immunsystems: Gedächtniszellen werden angelegt, die verhindern, dass du bei der nächsten Erkältungswelle wieder mit dem gleichen Virus flachliegst 24, 25.

Absoluter Rauchstopp

Um die entzündete Schleimhaut im Rachen nicht noch weiter zu reizen, solltest du während akuter Hals­schmerzen am besten komplett aufs Rauchen verzichten.

Viel trinken: Diese Getränke tun dem Hals gut

Hast du dich schon einmal gefragt, ob du bei Hals­schmerzen lieber warme oder kalte Getränke trinken solltest? Die gute Nachricht: Es ist egal. Wähle das Getränk, das dir im Moment guttut. Wichtig ist allein, dass du viel trinkst. So hältst du deine Schleimhäute feucht und machst es den Krankheitserregern so schwer wie möglich. Hierfür eignen sich Wasser oder ungesüßte Tees besser als Fruchtsäfte oder Softgetränke, da letztere meist viel Säure und Zucker enthalten und die angeschlagenen Schleimhäute zusätzlich reizen können. Kalte Getränke oder Eis können bei Entzündungen lindernd wirken, indem sie irritierte Nervenenden etwas betäuben.

Was hilft gegen Schmerzen beim Schlucken?

Als bewährtes Mittel bei Schluckbeschwerden empfehlen Ärzte häufig Lutschtabletten, die Lokalanästhetika (Lidocain, Benzocain), Ambroxol oder nicht-steroidale Antirheumatika, kurz NSAR enthalten (z. B. Ibuprofen).1

Lidocain und Benzocain binden an Natriumkanäle und blockieren die Erregungsleitung der Nerven, wodurch keine Schmerzreize mehr weitergeleitet werden können. Schlucken, essen und trinken wird damit deutlich angenehmer, was besonders für ältere Menschen und Kinder wichtig ist, um eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung zu gewährleisten. Ambroxol dämpft Schmerzen in der Regel besser als Lidocain und Benzocain, sollte aber nicht bei Kindern unter 12 Jahren eingesetzt werden. Flurbiprofen und Benzydamin (als Spray oder Lutschtablette) gehören zu den lokal wirksamen NSAR. Sie lindern Schmerzen und Entzündungen schnell und lassen die Schleimhaut abschwellen.

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Tipp: Wenn du ein schmerzlinderndes Spray verwendest, achte beim Sprühen darauf, die Luft anzuhalten. Nur so gelangt der Wirkstoff auf die Rachenschleimhaut und wird nicht eingeatmet, was die Wirkung mindern würde.

Medikamente gegen Hals­schmerzen

Gängige und bewährte Medikamente gegen Hals­schmerzen bekommst du ohne Rezept in der Apotheke. Dazu gehören Paracetamol, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (ASS). Sie helfen z.B. auch, wenn du Kopf­schmerzen hast (mehr dazu erfährst du auf diesen Ratgeber-Seiten. Halte dich aber unbedingt an die Empfehlungen und die (Warn-)Hinweise in der Packungsbeilage. Frag bei deiner Ärztin, deinem Arzt oder in deiner Apotheke nach, wenn du dir unsicher bist.

Ausdrücklich abgeraten wird von Rachensprays, Gurgellösungen und Lutschtabletten, die Lokalantiseptika und/oder Antibiotika enthalten. Antiseptika stören die Mundflora und dringen nicht zur Entzündung in die Tiefe vor. Antibiotika helfen nur dann, wenn die Hals­schmerzen durch Bakterien ausgelöst werden. In diesen selteneren Fällen kommt dann häufig das Antibiotikum Penicillin zum Einsatz, das du meistens fünf bis sieben Tage durchgehend einnehmen solltest. Nähere Informationen dazu erhältst du von deinem Arzt oder deiner Ärztin.

Welche Hausmittel helfen bei Hals­schmerzen?

Es gibt eine ganze Reihe von Hausmitteln, die gegen Hals­schmerzen helfen sollen. Wir haben absichtlich „sollen“ geschrieben, weil zu den wenigsten Empfehlungen und Rezepten bislang wissenschaftliche Belege vorliegen. Unzählige Berichte von Menschen, die die folgenden Hausmittel bereits ausprobiert und als wohltuend empfunden haben, sprechen jedoch für sich. Probieren geht über studieren.

Lutschtabletten mit pflanzlichen und naturheilkundlichen Inhaltsstoffen

In der Apotheke bekommst du verschiedene Lutschtabletten mit schleimstoffhaltigen Pflanzenextrakten wie

  • Eibisch
  • Salbei
  • Spitzwegerich
  • Primelwurzel
  • Isländisch Moos
  • Pelargonium

Die Pflanzenextrakte regen den Speichelfluss an und wirken befeuchtend, schützend und reizmildernd auf geschädigte Epithelzellen.

Salbei und Kamille

Der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Salbeiblätter und Kamillenblüten als traditionelle Arzneimittel eingestuft, die die symptomatische Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenbereich unterstützen können.21 Salbei kannst du unter anderem als Lutschtabletten, in Tee und alkoholischen Konzentraten zum Gurgeln zu dir nehmen. Kamille wird ebenfalls als Tee oder als alkoholisches Spray zur Anwendung in der Mundhöhle verkauft.

Zwiebelwickel bei Hals­schmerzen

Zwiebelwickel gehören zu den altbewährten Hausmitteln, auch wenn wissenschaftliche Belege fehlen. Wenn du es trotzdem einmal ausprobieren möchtest, gehe wie folgt vor:

  1. Nimm zwei bis drei Zwiebeln (am besten mit Bio-Siegel) und schneide sie in kleine Würfel.
  2. Bereits beim Schneiden wirst du merken, wie stark die Schleimhäute auf die Inhaltsstoffe der Zwiebel reagieren. Für das typische Tränen der Augen ist eine chemische Reaktion verantwortlich, an der der schwefelhaltige Stoff Isoalliin beteiligt ist. Neben den in der Zwiebel enthaltenen ätherischen Ölen ist es vor allem das Isoalliin, das zur abschwellenden und antientzündlichen Wirkung der Dämpfe von Zwiebelwickeln beiträgt.
  3. Wickle die Würfel nun in Tücher.
  4. Lege das Zwiebelpäckchen für etwa 20 Minuten auf deine Brust.

Frischer Honig gegen Hals­schmerzen

Nicht nur Oma schwört bei Husten und Kratzen im Hals auf Honig. Das süße Gold wird in vielen Kulturen aufgrund seiner beruhigenden und antientzündlichen Wirkung genutzt, sei es bei Verbrennungen, zur Wundheilung oder eben Erkältungsbeschwerden. Auch die Weltgesundheits­organisation (WHO) empfiehlt Honig in diesem Zusammenhang22. Demnach steigert Honig die Produktion von Sekret und Schleim in den Atemwegen, wodurch sich der trockene Rachen beruhigt. Darüber hinaus tummeln sich im Honig allerlei antioxidativ wirkende Inhaltsstoffe, etwa Polyphenole, die auf die Ausschüttung von Immunbotenstoffen wirken und manchen Erregern laut einer Studie das Leben schwer machen sollen23. Wichtig: Babys unter einem Jahr dürfen noch keinen Honig bekommen, weil ihr Verdauungssystem noch nicht vollständig entwickelt ist und deshalb mit einem bestimmten Bakterium im Honig überfordert wäre. Die meisten gesunden Inhaltsstoffe enthält übrigens frischer Honig vom Imker.

Dampfinhalation

Bei einer Erkältung gehört Inhalieren fast schon zum Standard-Repertoire der Hausmittel. Der heiße Wasserdampf befeuchtet ausgetrocknete Schleimhäute und beruhigt entzündete Nasennebenhöhlen. Diese wohltuenden Effekte kannst du dir auch bei einem gereizten Rachen zunutze machen, besonders, wenn du Extrakte wie Kamille verwendest. Durch das Inhalieren werden Wirkstoffe aus den Extrakten gelöst und über den Wasserdampf eingeatmet. So gelangen sie direkt in die oberen Atemwege, können dort ihre Wirkungen unmittelbar entfalten und den Kampf gegen die Erreger unterstützen.

Inhalieren Schritt für Schritt

Für die klassische Dampfinhalation brauchst du nur einen Kochtopf, Wasser, ein Handtuch und – wenn du möchtest – einen Zusatz deiner Wahl. Je nachdem, ob du getrocknete Pflanzen oder ätherische Öle verwendest, lautet die Faustregel:

  • Kräuter: Nimm etwa eine Hand voll getrockneter Kräuter wie z. B. Kamillenblüten auf zwei Liter kochendes Wasser. Übergieße die Kräuter und lass das Gemisch zugedeckt etwa 10 Minuten ziehen.
  • Ätherische Öle: Löse 10 Tropfen in 100 ml heißem Wasser.

Vorsicht: Verbrennungsgefahr! Lass die Mischung erst etwas abkühlen, bevor du den Kopf mit dem Handtuch bedeckt über den Topf hängst und den aufsteigenden Dampf mit geöffnetem Mund einatmest. Bei akuten Infekten kannst du die Dampfinhalation ein- bis dreimal täglich für 5 bis 20 Minuten durchführen.

Was kann ich bei Hals­schmerzen essen?

Ähnlich wie bei der Getränkewahl gilt: Iss bevorzugt Lebensmittel, auf die du Appetit hast. Wenn man sich krank und abgeschlagen fühlt, beschränkt sich die Auswahl erfahrungsgemäß ohnehin auf einen kleinen Kreis. Du solltest trotzdem darauf achten, dich gesund zu ernähren.

Bei einer Rachenentzündung können weiche, kühle Speisen wie (Soja)Quark, Joghurt oder Eis wohltuend für Rachen und Hals wirken. Du kannst auch gekühltes, leicht zu schluckendes Obst wie Himbeeren, Mango oder Pflaumen probieren. Warme Suppen wie die gute alte Hühnersuppe lassen sich ebenfalls gut schlucken und wärmen den Körper von innen.

Magst du deine Speisen normalerweise am liebsten scharf gewürzt, solltest du bei Hals­schmerzen das Chilipulver im Schrank lassen. Schärfe kann den Rachen zusätzlich reizen. Greife in der Zeit also lieber zu milden Gerichten und kaue sie gut vor dem Schlucken.

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Quellen:

(1) Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V., „Hals­schmerzen – S3-Leitlinie“, AWMF online – Das Portal der wissenschaftlichen Medizin, Okt. 2020. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/053-010.html

(2) Laux G, Kühlein T, Gutscher A, Szecsenyi J, Hrsg. Versorgungsforschung in der Hausarztpraxis: Ergebnisse aus dem CONTENT-Projekt 2006 – 2009. München: Urban & Vogel, 2010

(3) Renner B, Mueller CA, Shephard A. Environmental and non-infectious factors in the aetiology of pharyngitis (sore throat). Inflamm Res 2012; 61: 1041–1052

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Stand: 05.2023