
Erkältung
- Symptome, Ursachen, Unterschiede zu Grippe und Corona, Behandlung, Medikamente & Hausmittel
- Präventionsprogramme: Übungen zur Reduktion von Stress und Tipps für gesunde Ernährung
- Videosprechstunde: Jederzeit unkompliziert Ärzte konsultieren
Erkältung im Überblick
Die Erkältung ist die häufigste Erkrankung überhaupt. So ziemlich jeder Mensch war schon einmal erkältet. Dennoch herrscht viel Unwissen im Hinblick auf Ursachen, Erkältungssymptome, Risiken und wirksame Gegenmaßnahmen, insbesondere bezüglich der Bedeutung des Risikofaktors der Kälte.
Das häufigste Missverständnis: Die Kälte sei schuld an der Erkältung – diese Aussage ist schlicht falsch, so naheliegend der Zusammenhang auch zu sein scheint. Schließlich steckt die „Kälte“ nicht nur in der deutschen Krankheitsbezeichnung. In anderen Sprachen – z.B. Englisch („cold“), Französisch („froid“) und Spanisch („frío“) – ist es genauso.
In Wirklichkeit wird eine Erkältung fast immer durch Viren (sehr selten durch Bakterien) verursacht, primär durch Rhinoviren. Der vermeintliche Übeltäter, die Kälte, ist nur indirekt beteiligt, da sie das Immunsystem schwächen kann und die Vermehrung von Viren begünstigt. Dazu kommt, dass ein erhöhtes Kälteempfinden häufig eines der ersten Erkältungssymptome ist, dann folgen typischerweise Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, manchmal weitere Beschwerden.
Häufigkeit: Am häufigsten tritt eine Erkältung bei Kindern auf. Das können durchaus sechs bis zehn Erkältungen pro Jahr sein. Bei Erwachsenen kommt es durchschnittlich zu zwei bis vier Erkältungen jährlich.
Häufige Symptome: Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schwindel, Schnupfen, Rückenschmerzen, erhöhte Kälteempfindlichkeit, Übelkeit.
Mögliche Ursachen: Die eigentliche Ursache einer Erkältung sind fast immer Viren, seltener Bakterien. Am häufigsten sind es Rhinoviren, RSV (Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen) oder Coronaviren, die einen grippalen Infekt bzw. grippe- und erkältungsähnliche Symptome auslösen. Es gibt insgesamt über 200 Viren, die zu einer Erkältung führen können. Bei Kindern ist das Humane Metapneumo-Virus (HPMV) nach den Rhinoviren der häufigste Auslöser. Kälte hat nur indirekten Einfluss, da sie das Immunsystem schwächt, was Viren und Bakterien die Einnistung und Vermehrung im Organismus erleichtert. Deshalb kommt es besonders in der kalten Jahreszeit häufig zu Erkältungen. Sie können aber auch im Sommer auftreten.
Risikofaktoren: Trockene Luft bzw. Heizungsluft, Kälte, geschwächtes Immunsystem und damit einhergehend zahlreiche andere Grunderkrankungen wie etwa ein Typ-2-Diabetes, die durch die allgemeine Schwächung des Immunsystems auch Erkältungssymptome wie Schnupfen und Halsschmerzen begünstigen. Doch Erkältungen können auch im Sommer auftreten (die sog. „Sommergrippe“). Klimaanlagen reizen die Schleimhäute ebenfalls, während starke UV-Strahlung das Immunsystem schwächt. Auch in diesen Situationen ist das Risiko einer Ansteckung mit Erkältungsviren deshalb erhöht.
Diagnose: Ärzte sucht man bei Erkältungssymptomen in der Regel dann auf, wenn Beschwerden auftreten, die nicht typisch für eine einfache Erkältung sind, z.B. hohes Fieber, Übelkeit, Heiserkeit, starke Ohrenschmerzen, Gliederschmerzen, Durchfall oder Komplikationen wie Nasennebenhöhlenentzündungen. Die Diagnose besteht dann vor allem aus Anamnese und körperlicher Untersuchung, insbesondere dem Abhorchen der Lunge, um ernste Infekte der Atemwege wie eine Lungenentzündung auszuschließen. Anschließend kann ein Influenza-Schnelltest erfolgen und seit Beginn der Covid-19-Pandemie auch ein Corona-Schnelltest, um eine harmlose Erkältung zweifelsfrei von den ernsthaften Erkrankungen unterscheiden zu können.
Mögliche Folgen: In der Regel verläuft eine Erkältung ohne Komplikationen. Insbesondere durch bestimmte Risikofaktoren, zum Beispiel durch bereits gereizte Schleimhäute, etwa durch Rauchen, kann es zu Komplikationen wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Mittelohrentzündungen, Augenentzündungen oder auch Lungenentzündungen kommen. Dann sollte schnell ein Arzt aufgesucht werden.
Vorbeugung: Allgemeine Hygienemaßnahmen, Lüften, viel trinken, ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung (starkes Immunsystem).
Behandlung, Prognose & Dauer: Eine Erkältung heilt in der Regel von selbst vollständig aus, sofern keine Komplikation entsteht. Bei Erwachsenen dauert die Genesung im Schnitt sieben bis neun Tage, bei Kindern kann es bis zu fünfzehn Tage dauern, bis die Erkältung weg ist. Der Husten kann jedoch mehrere Wochen anhalten.1,2 Gegen Erkältungssymptome wie Halsschmerzen und Schnupfen helfen am besten Hausmittel wie Wärme, Ruhe, Gurgeln, viel Flüssigkeit und frische Luft. Die Ansteckungsgefahr ist vor allem am Anfang, also während der ersten zwei bis drei Tage nach Beginn der Symptome besonders hoch.
Krankheitsbild & Behandlung
Eine Erkältung beschreibt eine Infektion der oberen Atemwege, weshalb sie zu den typischen Erkältungssymptomen wie Husten (Bronchitis), Halsschmerzen, verstopften Nasen, bis hin zu Komplikationen wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Mittelohrentzündungen und sogar in seltenen Fällen zu Lungenentzündungen führen kann. Jedoch handelt es sich dann meist eher um eine Grippe oder Covid-19. Die Symptome sind sich auf den ersten Blick sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in der Häufigkeit, Intensität und dem Zeitpunkt ihres Auftretens. In der Regel heilt sie nach wenigen Tagen von alleine aus. Es ist jedoch wichtig, dass die Unterschiede zwischen einer Erkältung, der Grippe und einer Corona-Infektion richtig und rechtzeitig erkannt werden.

Erkältung
Die Symptome einer Erkältung sind sehr charakteristisch und verlaufen häufig in bestimmten Phasen. Dennoch handelt es sich bei einer verstopften Nase, Husten und Halsschmerzen um Symptome, die auch bei vielen anderen Erkrankungen auftreten können, insbesondere bei Grippe und Covid-19.

Erkältung
Unterschiede zur Grippe & Covid-19
Die Symptome einer Erkältung ähneln denen einer Grippe und einer Corona-Infektion sehr stark. Jedoch gibt es insbesondere in ihrer individuellen Ausprägung und dem Verlauf wichtige Unterschiede, die man kennen sollte. Denn die rechtzeitige Unterscheidung ist wichtig, um falsche Selbstdiagnosen und damit eventuelle Folgeschäden und/oder Ansteckungen zu vermeiden.

Erkältung
Jede Erkrankung hat ihre Hausmittel. Doch zu kaum einer Krankheit gibt es dermaßen viele angebliche Geheimtipps und Wundermittel aus der Hausapotheke wie zur Behandlung einer Erkältung. Aber welche Hausmittel helfen wirklich? Und welche Medikamente kann man gegen Erkältungen einsetzen?

Erkältung
Nein, eine Erkältung entsteht nicht durch Kälte. Auslöser sind viel mehr Viren und Bakterien, allen voran sogenannte RS-Viren und Rhinoviren. Ein durch kälte geschwächtes Immunsystem begünstigt lediglich die Infektion. Aber welche Risikofaktoren gibt es noch? Und wie kann man Komplikationen vorbeugen?

Erkältung
Was genau machen Ärzte eigentlich, um eine Erkältung und ihren spezifischen Auslöser zu diagnostizieren? Und bei welchen Warnzeichen solltest du auf jeden Fall eine Arztpraxis aufsuchen, weil es sich vielleicht doch um eine ernstere Infektion handelt, oder weil Komplikationen drohen. Zudem bieten sich bestimmte Angebote wie eine Videosprechstunde an, um das Infektions- und Ansteckungsrisiko in Arztpraxen zu minimieren.
Möchtest du per Video mit einem Arzt zum Thema sprechen?
Du möchtest mit einem Arzt zu deinen Erkältungssymptomen sprechen? Kein Problem! Nutze einfach die Curalie App, um schnell und einfach eine Videosprechstunde zu vereinbaren.
Curalie App im App Store oder bei Google Play herunterladen
Nutzerkonto anlegen
Termin für Videosprechstunde buchen
Stand: 10.2022