Alles über Durchfall

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Aktuelles

Die elektronische Krankschreibung. Was ist neu?

Durchfall im Überblick

Wir beantworten zahlreiche Fragen zu einem unangenehmen, aber meist harmlosen Thema: Durchfall. Was sind mögliche Ursachen? Welche Lebensmittel oder Medikamente können zu Diarrhö führen? Gibt es Warnzeichen, bei denen du doch lieber einen Arzt aufsuchen solltest? Außerdem gibt’s Tipps zur Vorbeugung.

  • Häufigkeit: Erwachsene sind im Durchschnitt einmal pro Jahr betroffen, Kinder noch häufiger.
  • Mögliche Ursachen: Meist ist Durchfall ein Symptom einer Infektion mit Viren, zum Beispiel mit Noroviren oder Rotaviren. Doch oft hat man auch einfach nur etwas „falsches“ gegessen, oder eine noch nicht diagnostizierte Lebensmittelallergie steckt dahinter. Allerdings können in seltenen Fällen auch ernsthafte Erkrankungen dahinterstecken, oder eine (Lebensmittel)vergiftung.
  • Risikofaktoren: Stress, Hitze, Konsum von Leitungswasser oder bestimmten Lebensmitteln auf Reisen (Reisedurchfall), Ausdauersport (Läufer-Durchfall), Schwangerschaft, Einnahme bestimmter Medikamente. Bei Kindern: Zahnen
  • Diagnose: Ausführliche Anamnese, Stuhlprobe, bei Verdacht auf ernsthaftere Ursachen auch Blutbild, Darmspiegelung oder medizinische Tests, z. B. Allergietests
  • Mögliche Folgen: Austrocknung (Dehydratation)
  • Behandlung: Anpassung der Ernährung, Behandlung der möglichen Grunderkrankung, die Einnahme von Medikamenten wie Loperamid, Butylscopolamin oder Kohletabletten nur mit Bedacht und nach ärztlicher Empfehlung

Krankheitsbild & Behandlung

Wie unterschiedlich wir Menschen sind, zeigt sich auch auf der Toilette: Manche entleeren ihren Darm nur alle drei Tage und produzieren harte Fakten; bei anderen drückt der Stuhl dreimal pro Tag und heraus kommt eine unförmige weiche Masse. All das ist vollkommen normal. Von Durchfall spricht man erst, wenn einige Kriterien zur Häufigkeit und Konsistenz erfüllt sind. Und selbst dann erfolgt eine Behandlung meist symptomatisch. Es wird also nicht die eigentliche Ursache behandelt, sondern man reagiert auf die Folgen des Durchfalls. Primär auf die drohende Dehydration. Dann heißt es: Viel trinken, schonende Kost und auf keinen Fall Cola und Salzstrangen. Medikamente sind hingegen mit Vorsicht zu genießen, denn Durchfall ist eigentlich eine Abwehrreaktion des Körpers, um schädliche Stoffe oder Krankheitserreger wie Viren und Bakterien schnell aus dem Darm auszuscheiden.

Durchfall

Ursachen & Vorbeugung

Diarrhö kann unterschiedlichste Ursachen haben und verschiedene Formen und Farben annehmen. Die häufigsten Ursachen findest du hier im Überblick.

Durchfall

Diagnose

Die meisten Ursachen, die hinter Diarrhö stecken können, sind relativ harmlos bzw. gut behandelbar. Jedoch gibt es auch einige seltenere und gefährlichere Ursachen oder chronische Erkrankungen, die zu Durchfall führen können. Man sollte deshalb wissen, wann man zu einer Ärztin oder zu einem Arzt gehen sollte und was in der Arztpraxis passiert.

Durchfall

Dehydration

Durchfall führt zu erhöhtem Flüssigkeitsverlust, wodurch auch viele wichtige Nährstoffe und Elektrolyte verloren gehen. Für einen kurzen Zeitraum ist das okay und ein wichtiger Abwehrmechanismus des Körpers. Bei chronischem Durchfall droht jedoch die Austrocknung.

Durchfall

Medika­mente

Medikamente bei Durchfall sollten mit Vorsicht und nur in Abstimmung mit einer Ärztin oder einem Arzt eingesetzt werden. Denn sie können viele Nebenwirkungen haben und ihre Wirksamkeit hängt stark mit der eigentlichen Ursache der Diarrhö zusammen.

Durchfall

Hausmittel

Geht es um Durchfall, so kennt jeder Tipps von den eigenen Eltern oder Großeltern, die angeblich gegen Durchfall helfen, ob nun Zwieback, Salzstangen, Cola oder schwarzer Tee. Aber welche Hausmittel helfen wirklich und schnell?

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Du möchtest mit einer Ärztin oder einem Arzt zu deinen Symptomen oder Fragen rund um Durchfall sprechen? Kein Problem! Nutze einfach digital doctor im Webbrowser oder die Curalie App, um schnell und einfach eine Video­sprechstunde zu vereinbaren und bequem von unterwegs oder zu Hause eine Ärztin oder einen Arzt zu konsultieren.

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Quellen

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (2013). Akuter Durchfall (S1-Handlungsempfehlung) https://www.degam.de/files/Inhalte/Leitlinien-Inhalte/Dokumente/DEGAM-S1-Handlungsempfehlung/x053-030%20Durchfall%2C%20akut/S1-HE_Akuter%20Durchfall_Langfassung.pdf

Bundesministerium für Gesundheit: Patienteninformation Durchfall

Layer, P., Andresen, V., Allescher, H., Bischoff, S. C., Claßen, M., Elsenbruch, S., … & Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. (2021). Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs-und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM)–Juni 2021–AWMF-Registriernummer: 021/016. Zeitschrift für Gastroenterologie, 59(12), 1323-1415.

Ringel, Y. (2017). The gut microbiome in irritable bowel syndrome and other functional bowel disorders. Gastroenterology Clinics, 46(1), 91-101.

Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit Berlin (2021). Reisedurchfall https://internationale-gesundheit.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc11/internationale-gesundheit/Reisedurchfall_13.10.2021_1811_190123.pdf

Raithel, M., & Bischoff, S. C. (2020). Allergisch bedingte Magen-Darm-Erkrankungen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Allergo Journal, 29(8), 40-44.

Häuser, W., Layer, P., Henningsen, P., & Kruis, W. (2012). Funktionelle Darmbeschwerden bei Erwachsenen. Dtsch Arztebl, 109(5), 83-93.

Stand: 09.2022