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Schmerzen im Unterbauch

Der Darm ist nicht nur das längste Organ im menschlichen Körper, sondern er beherbergt auch etwa 100 Billion Mikroorganismen. Vor allem, was und wie viel du jeden Tag isst und trinkst, beeinflusst, wie dieses sogenannte Mikrobiom aufgebaut ist. Und diese Zusammensetzung trägt wiederum maßgeblich zu deinem Wohlbefinden bei. Schmerzen im Unterbauch sprechen in vielen Fällen dafür, dass mit dem Darm etwas nicht stimmt. Auch ein Magen-Darm-Infekt zeigt sich oft durch Unterbauchschmerzen. Es kommen aber auch andere Ursachen infrage, z. B. eine Blinddarmentzündung oder ein Leistenbruch. Beschwerden im Unterbauch solltest du daher immer medizinisch abklären lassen. Falls du mit einer Ärztin oder einem Arzt schnell und bequem von Zuhause oder unterwegs deine Symptome besprechen möchtest, nutze unsere Video­sprechstunde.

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Aktuelles

Die elektronische Krankschreibung. Was ist neu?

Was steckt hinter Unterbauchschmerzen?

Beginnt dein Bauch eher unterhalb des Nabels und oberhalb deines äußeren Geschlechtsorgans wehzutun, können vor allem folgende Organe betroffen sein:

  • Blase
  • Blinddarm
  • Darm
  • Innere Geschlechtsorgane (u.a. Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke)

Wichtig: Schmerzen im Unterbauch können durch eine Vielzahl von Erkrankungen ausgelöst werden. In der aufklappbaren Liste unten stellen wir dir lediglich einige der häufigsten vor. Plötzliche, wiederkehrende und/oder starke Schmerzen im Unterbauch solltest du immer ärztlich abklären lassen.

Blinddarmentzündung (med. Appendizitis)1, 2

Es trifft zwar zu, dass Menschen auch sehr gut ohne Blinddarm leben können. Das bedeutet aber nicht, dass die fingerartige Ausstülpung am Übergang zwischen Dünn- und Dickdarm vollkommen nutzlos ist. Vielmehr gehen Fachleute heute davon aus, dass der Blinddarm vermutlich zwei Aufgaben hat:

  1. Er dient als Reservoir für „nützliche“ Darmbakterien, die z.B. bei schweren Durchfallerkrankungen in großen Mengen verloren gehen können und sich dann mithilfe des Blinddarms leichter wieder im Darm ansiedeln können (mehr zum Thema Durchfall erfährst du in diesem Ratgeber).
  2. Er ist an der Entwicklung und Regulierung des Immunsystems im Darm und an der Produktion von Immunzellen beteiligt.

Der Wurmfortsatz kann problemlos operativ entfernt werden. Diese Operation gehört weltweit zu den häufigsten Eingriffen, die in Kliniken durchgeführt werden. In Deutschland sind es etwa 125.000 Appendektomien pro Jahr.

Im Blinddarm kann sich aus unterschiedlichen Gründen eine Entzündung entwickeln:

  • Verstopfung (med. Obstruktion): Der Blinddarm kann durch Fremdkörper, z.B. ein Stück Kot, verschlossen werden. Bakterien sammeln sich an, vermehren sich und lösen im weiteren Verlauf eine Appendizitis aus.
  • Lymphatische Schwellung: Der Blinddarm enthält auch Gewebe, das zum Lymphsystem gehört. Es kann anschwellen, sich entzünden und den Wurmfortsatz verengen.
  • Magen-Darm-Infekte: Infizieren schädliche Bakterien, z.B. Escherichia coli, den Magen und/oder den Darm, kann davon auch der Blinddarm betroffen sein.
  • Gefäßverschlüsse: Wird der Blinddarm längere Zeit nur unzureichend mit Blut versorgt, wird er anfälliger für Infektionen und entzündliche Prozesse.
  • Ungünstige Lage: Gelegentlich kann auch eine Entzündung auftreten, wenn der Wurmfortsatz in einer ungünstigen Position liegt und dadurch abgeknickt wird. Dies kann potenziell ebenfalls zu einem Sekretstau führen.

Mehr zur Blinddarmentzündung

In Deutschland werden pro Jahr etwa 150.000 Blinddarmentzündungen diagnostiziert. Von 2.000 Erwachsenen über 65 Jahren ist etwa eine(r) pro Jahr betroffen. Typisch für eine Appendizitis ist ein unvermittelt einsetzendes Krankheitsgefühl, das erst von dumpfen, im weiteren Verlauf von scharfen, intensiven Schmerzen im rechten Unterbauch begleitet wird. Appetitlosigkeit, allgemeines Unwohlsein, Fieber, Übelkeit und Erbrechen können hinzukommen. Durchfall oder Verstopfung sind möglich, entwickeln sich bei einer akuten Appendizitis aber eher selten.

Entwickeln sich bei dir Beschwerden, die für eine Blinddarmentzündung sprechen, solltest du so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und am besten eine Klinik aufsuchen. Bei einer Appendizitis handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann der entzündete Wurmfortsatz schlimmstenfalls reißen. Dann können Bakterien, Eiter und andere infektiöse Materialien in die Bauchhöhle gelangen und eine lebensbedrohliche Sepsis (Blutvergiftung) verursachen.

Um herauszufinden, ob du eine unkomplizierte Appendizitis hast, bei der dein Blinddarm lediglich entzündet ist, oder, ob bei dir eine komplizierte Appendizitis vorliegt, bei der sich Abszesse, Eiteransammlungen und Risse im Blinddarm bilden können, wird dir in der Klinik Blut abgenommen, dein Urin wird im Labor getestet, bei Frauen im gebärfähigen Alter wird ein Schwangerschaftstest durchgeführt und deine Bauchhöhle wird per Ultraschall, Computertomografie (CT) und/oder Magnetresonanztomografie (MRT) untersucht.

In etwa 80 % der Fälle ist der Blinddarm bei einer Appendizitis (noch) nicht gerissen.3 Bei unkomplizierten Blinddarmentzündungen ohne zusätzliche gesundheitliche Risikofaktoren kann eine gezielte Antibiotikatherapie als Alternative zur Operation in Betracht gezogen werden. Einige wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass unter bestimmten Voraussetzungen auf eine Operation verzichtet werden kann.

Stellen die Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus bei dir jedoch eine komplizierte Appendizitis fest oder hattest du schon mal eine Blinddarmentzündung, wird der Wurmfortsatz bei einer minimalinvasiven Operation unter Vollnarkose entfernt werden. Vor dem Eingriff bekommst du ebenfalls Antibiotika und etwas gegen deine Schmerzen. Insgesamt musst du dafür etwa drei Tage in der Klinik bleiben. Komplikationen treten nur sehr selten auf.

Bauchmitte

Schmerzen in der Bauchmitte

Vor allem ein sogenannter Nabelbruch, Nierensteine oder eine Nierenbeckenentzündung können in dieser Zone Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe (Koliken) auslösen. Aber gerade Probleme an oder in den Nieren machen sich häufig erst spät bemerkbar. Wie du vorsorgen kannst? Auch das erklären wir dir in diesem Kapitel.

Leistenbruch (med. inguinale Hernie)4, 5

Wenn du dich auf den Rücken legst, kannst du mit deinen Fingern rechts und links einen knöchernen Vorsprung an der Vorderseite deines Beckens spüren, die sogenannten Darmbeinschaufeln. Führst du deine Finger nun langsam Richtung Schambein, kannst du eine feste, sehnige Struktur ertasten: das Leistenband (med. inguinales Ligament). Es handelt sich dabei um eine Verdickung der unteren Bauchwand, die den sogenannten Leistenkanal stabilisiert. Dieser ist ein natürlicher Durchgang in der Bauchwand, durch den bei Frauen u.a. die sogenannten (Gebär-)Mutterbänder und bei Männern die Samenstränge verlaufen.

Aufgrund der Schwerkraft, die alle Bauchorgane etwas nach unten zieht, herrscht im Bereich des Leistenkanals und des Leistenbandes immer ein gewisser Druck. Bei einer Bindegewebsschwäche, häufiger bei Männern als bei Frauen, kann dieser Druck auf Dauer zu groß werden. Es entsteht eine Lücke im Leistengewebe (Bruchpforte), durch die sich im weiteren Verlauf Teile des Bauchfells, Fettgewebe und manchmal Teile des Darms (Bruchinhalt) nach außen wölben können (Bruchsack). Diese Vorwölbung in der Leistengegend ist meist gut sicht- und tastbar und kann mit der Zeit immer größer werden. Pro Jahr werden hierzulande etwa 200.000 Leisten- und Schenkelhernien festgestellt. In etwa 15 % der Fälle treten sie beidseitig auf.

Neben einer angeborenen oder erworbenen Bindegewebsschwäche können es u.a. folgende Risikofaktoren bei Erwachsenen wahrscheinlicher machen, dass es zu einem Leistenbruch kommt:

  • Chronischer Husten, z.B. bei einer COPD
  • Überlastung, z.B. durch schwere körperliche Arbeit
  • Starkes Übergewicht
  • Starkes Pressen bei (chronischer) Verstopfung
  • Fälle von Leistenbruch in der Familie
  • Verletzungen der Bauchwand
  • Dauerhafte Einnahme von Kortison
  • Autoimmunerkrankungen des Bindegewebes (med. Kollagenosen)

Mehr zum Leistenbruch

Da ein Leistenbruch in vielen Fällen keine Beschwerden verursacht, wird er oft eher zufällig entdeckt, z.B., wenn die Bauchhöhle aus anderen Gründen ärztlich untersucht werden muss. Es handelt sich also meist nicht um einen medizinischen Notfall, der umgehend operiert werden muss. Stattdessen wird deine Ärztin oder dein Arzt mit dir über das „watchful waiting“ sprechen, also über das aufmerksame Abwarten. Versuche in dieser Zeit ein paar Kilo abzunehmen, wenn du Übergewicht hast. Hör mit dem Rauchen auf. Es begünstigt Bindegewebsschwächen. Wichtig: Du kannst meist weiter Sport treiben, denn die allermeisten Sportarten verschlimmern einen Leistenbruch nicht. Du solltest aber mit deiner Ärztin oder deinem Arzt klären, welche Belastung in Ordnung ist. Zudem wird dich deine Ärztin oder dein Arzt bitten, den Leistenbruch genau zu beobachten und dich sofort zu melden, wenn er plötzlich Schmerzen verursacht. Denn bei einem Leistenbruch besteht immer das Risiko, dass Teile des Darms eingeklemmt werden (med. Inkarzeration) und dadurch ihre Blutversorgung unterbrochen wird. Schlimmstenfalls können dadurch Teile des Darms absterben.

Mit anderen Worten: Besprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, wann bei dir ein geplanter Eingriff in absehbarer Zeit am besten möglich wäre. Vielleicht hast du in diesem Zusammenhang auch von speziellen Bandagen (engl. truss) gehört, die Gegendruck auf einen Leistenbruch ausüben und ihn so vorübergehend entlasten sollen. Diese Option wird in den aktuellen Behandlungsempfehlungen aber nicht mehr empfohlen. Die wirksamste Therapie bei einem Leistenbruch ist eine Operation.6, 7

Wichtig: Frauen wird jedoch auch bei beschwerdefreien Leistenbrüchen eine Operation empfohlen, da sie ein höheres Komplikationsrisiko haben als Männer. Außerdem kann sich hinter einem Leistenbruch ein Oberschenkelbruch verbergen. Dies wird oft erst bei der Operation festgestellt. Schenkelbrüche haben ein hohes Komplikationsrisiko, wenn sie nicht operiert werden. So kann sich zum Beispiel der Darm in der Bauchwandlücke einklemmen, was zu einem Darmverschluss und einer Bauchfellentzündung führen kann. Etwa die Hälfte aller Frauen mit einem unentdeckten Schenkelbruch muss notfallmäßig operiert werden.

Es stehen verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung. Sprechen andere medizinische Gründe nicht dagegen, kann ein Leistenbruch in der Regel endoskopisch, also minimal-invasiv operiert werden. Der Bruchsack samt Inhalt wird zurück in die Bauchhöhle verlegt und die Bruchpforte mit einem belastbaren Kunststoffnetz verschlossen. Dadurch wird ein Wiederholungsbruch deutlich unwahrscheinlicher. Nach einer Leistenbruch-OP musst du normalerweise noch etwa 1-3 Tage in der Klinik bleiben. Leichte Bewegungen sind aber in der Regel schon am OP-Tag möglich. Die Wundheilung ist etwa nach 10 Tagen abgeschlossen. Dann sind „normale“ körperliche Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren wieder möglich. Mit sehr starken körperlichen Belastungen solltest du nach der OP noch etwa 3–6 Wochen warten.

Oberbauch

Schmerzen im Oberbauch

In diesen Bereich unterhalb des Brustkorbs und oberhalb des Bauchnabels können zum einen Schmerzen ausstrahlen, die z.B. von einer Lungenentzündung ausgelöst werden. Zum anderen tut vor allem der Oberbauch weh, wenn z.B. der Magen oder die Leber erkrankt ist. Auf welche Beschwerden du dann noch achten solltest und was dann zu tun ist, haben wir für dich in diesem Kapitel zusammengefasst.

Reizdarmsyndrom (RDS)8

Anhaltende und wiederkehrende Schmerzen und/oder Krämpfe im Unterbauch gehören zu den Leitsymptomen des Reizdarmsyndrom (engl. irritable bowel syndrome). Darüber hinaus leiden die Betroffenen immer wieder unter Blähungen, Stuhlgangveränderungen, Durchfall und/oder Verstopfung. Dennoch sollte die Diagnose RDS nur dann gestellt werden, wenn so sicher wie möglich ausgeschlossen ist, dass diese Beschwerden von keiner anderen Erkrankung verursacht werden. Außerdem müssen noch zwei weitere Bedingungen erfüllt sein:

  • Die Bauchschmerzen sollten mindestens einmal pro Woche innerhalb der letzten drei Monate zusammen aufgetreten sein und mit folgenden Symptomen auftreten:
    • StuhlentleerungVeränderung der Stuhlhäufigkeit
    • Veränderung der Stuhlkonsistenz
  • Die Beschwerden verunsichern die/den Betroffene(n) sehr und beeinträchtigen seine Lebensqualität deutlich.

Hierzulande leiden von 100 Menschen etwa zwölf an einem Reizdarmsyndrom. Frauen sind öfter betroffen als Männer Außerdem kann das RDS innerhalb von Familien gehäuft auftreten, was auch für eine genetische Veranlagung spricht. Es gibt immer wieder Fälle, in denen ein RDS nach einiger Zeit von selbst abklingt. Meist werden RDS-Beschwerden jedoch chronisch und nicht selten werden bei den Betroffenen zusätzlich psychische und/oder somatoforme Störungen festgestellt. Je nach Studie leiden z.B. etwa 20-70 % der Betroffenen an einer Depression, etwa 20-50 % haben eine Angststörung. Auch ein zeitgleiches Auftreten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) wurde in einigen Untersuchungen festgestellt.

Mehr zum RDS

Wie und warum genau sich ein RDS entwickelt, konnte wissenschaftlich bislang jedoch nicht eindeutig geklärt werden. Einige Forschende sprechen inzwischen von einer Störung der Darm-Hirn-Achse.9 Fest steht, dass immer mehrere Faktoren bei der Entstehung eines RDS eine wichtige Rolle spielen:

  • eine gestörte Bewegungsfähigkeit (med. Motilität) des Darms
  • ein gestörter Gallensäure-Metabolismus
  • eine verminderte Barrierefunktion des Darms
  • eine erhöhte Empfindlichkeit der Nerven im Magen-Darm-Trakt
  • eine veränderte Ausschüttung von Hormonen und anderen Botenstoffen
  • psychischer Stress sowie Angst und depressive Störungen

Darüber hinaus kann ein RDS auch durch Antibiotika-Therapien und/oder schwere Magen-Darm-Infekte begünstigt werden. Es kann dir, deiner Ärztin oder deinem Arzt daher helfen, wenn du einige Wochen lang ein Symptom-Tagebuch führts und möglichst genau festhältst, wann du welche RDS-Beschwerden hast, wie stark sie ausfallen und wodurch sie besser oder schlechter werden. Solche Angaben können die Wahl der passenden Behandlungsstrategie erleichtern.

Da ein RDS so vielfältig und vielschichtig sein kann, besteht auch die Behandlung immer aus mehreren Bausteinen.

  • Ernährungsumstellung: Ein konsequenter Verzicht auf schnell vergärende Kohlenhydrate und Zuckeralkohole (Low-FODMAP-Diät), die z.B. in Weizenbrot, Milchprodukten, Steinobst, Kohl oder Süßungsmitteln stecken, kann die Beschwerden in vielen Fällen lindern.
  • Medikamente: Der Wirkstoff Loperamid kann bei Durchfall helfen. Lösliche Ballaststoffe oder abführende Arzneimittel wie Macrogol können bei Verstopfung infrage kommen. Spasmolytika können Bauchkrämpfe lösen. Nimm solche Arzneimittel aber nur in Absprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Von herkömmlichen Schmerzmitteln (Analgetika), z.B. ASS, Paracetamol oder Metamizol, gegen die Bauchschmerzen wird in der aktuellen Behandlungsleitlinie abgeraten. Alternativ werden magensäureresistente Kapseln mit Pfefferminzöl empfohlen.10
  • Probiotika: Bestimmte Bakterienstämme, z.B. Bifidobakterien, können das Mikrobiom im Darm positiv beeinflussen. Dies kann sich auch positiv auf ein RDS auswirken. Von Präbiotika, also Nahrungsbestandteilen, die das Wachstum gesunder Bakterien im Darm fördern sollen, wie z.B. Inulin, rät die Leitlinie dagegen eher ab.

Darüber hinaus haben sich folgende Therapie-Bausteine beim RDS als wirksam erwiesen:11

  • Strategien zur Stressvermeidung (Stressmanagement)
  • Akupunktur
  • Yoga
  • Sport und Bewegung
  • Darmmassagen
  • Psychotherapie

Wenn du also den Verdacht hast, dass sich bei dir ein RDS entwickelt hat, solltest du dich so bald wie möglich gründlich untersuchen lassen und dann gemeinsam mit deiner Ärztin oder deinem Arzt entscheiden, welche Behandlungsstrategie für dich am besten geeignet ist. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Das RDS ist keine gefährliche oder lebensbedrohliche Erkrankung. Es hinterlässt in der Regel auch keine bleibenden Schäden.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)12, 13

An chronisch entzündliche Darmerkrankungen, kurz CED, erkranken seit Anfang des 19. Jahrhunderts immer mehr Menschen. Zwischen 2000 und 2017 gab es z.B. allein in Großbritannien und Nordirland einen Anstieg um 55 %. Und bis zum Jahr 2025, so die Prognose, werden nochmal mindestens 25 % dazukommen.14 Die beiden häufigsten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. In Deutschland leiden darunter, je nach Studie, etwa 420.000 bis 470.000 Menschen daran, Tendenz steigend.

Charakteristisch für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist der schubförmige Verlauf. Insbesondere, wenn sich ein neuer Schub entwickelt, treten typischerweise folgende Symptome auf:

  • krampfartige Schmerzen, Koliken, im Unterbauch (bei Colitis ulcerosa vor allem links)
  • chronischer Durchfall (Diarrhoe)
  • starke Blähungen
  • sehr dringender, teilweise schmerzhafter Stuhlgang
  • Blut im Stuhl
  • Müdigkeit, Erschöpfung, allgemeine Schwäche
  • Fieber
  • Übelkeit und Erbrechen

Sowohl bei Morbus Crohn als auch bei Colitis ulcerosa können sich darüber hinaus Beschwerden entwickeln, die nicht den Darm betreffen (med. extraintestinale Symptome):

  • Gelenkschmerzen
  • Entzündliche Hautveränderungen
  • Augenentzündungen
  • Entzündung der Gallenwege

Außerdem können sich infolge einer CED Vernarbungen und Engstellen (med. Stenosen) im Darm bilden, wodurch die Betroffenen vermehrt unter Verstopfung leiden können. Darüber hinaus können sich bei einer CED Abszesse und Fisteln entwickeln. Das Darmkrebs-Risiko nimmt zu. Daher sollte eine CED so früh wie möglich behandelt und engmaschig kontrolliert werden. Wende dich also unbedingt an eine (Fach-)Ärztin oder einen (Fach-)Arzt, wenn du Beschwerden hast, die für eine CED sprechen könnten.

Mehr zu CED

Forschende gehen mittlerweile davon aus, dass bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa mehrere Umstände dazu beitragen, dass sich diese CED entwickeln:

  • Genetische Faktoren: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind zwar keine Erbkrankheiten, dennoch können sie innerhalb einer Familie gehäuft auftreten. Angenommen wird, dass eine Neigung zu gesteigerten Immunreaktionen weitervererbt wird.
  • Umweltfaktoren: Die Ernährung scheint eine wichtige Rolle zu spielen. Außerdem gehen viele Forschende davon aus, dass zu intensive Hygienemaßnahmen dazu führen, dass unser Immunsystem (in der Kindheit) nicht mehr ausreichend trainiert wird und infolgedessen zu Überreaktionen neigt (wie z.B. auch bei Allergien oder Autoimmunerkrankungen). Rauchen ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Morbus Crohn, nicht jedoch für Colitis ulcerosa.
  • Physiologische Faktoren: Umfangreiche Studien haben gezeigt, dass bei Menschen mit CED das sogenannte Mikrobiom im Darm weniger vielfältig ist als bei nicht Betroffenen. Es scheint ein Missverhältnis zwischen „schlechten“, entzündungsfördernden Bakterien und „guten“, entzündungshemmenden Bakterien zu geben. Außerdem spricht vieles dafür, dass die Darmschleimhaut von Menschen mit CED durchlässiger ist. So können Bakterien und andere Stoffe vermehrt und tiefer eindringen und vor Ort eine Immunreaktion auslösen.
  • Psychische Faktoren: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können eine enorme psychische Belastung darstellen. Darüber hinaus können übermäßiger Stress und andere seelische Krisen den schubförmigen Verlauf einer CED verstärken.

Wie du siehst, haben Morbus Crohn und Colitis ulcerosa viele Gemeinsamkeiten. Doch es gibt auch einige wichtige Unterschiede, die auch bei der Behandlung berücksichtigt werden müssen:

  • Während bei Morbus Crohn die Entzündung im gesamten Verdauungstrakt vom Mund bis zum After auftreten kann, beschränkt sie sich bei Colitis ulcerosa auf den Dickdarm und den Enddarm.
  • Bei Morbus Crohn zeigt sich die Entzündung meist fleckenförmig und ist von gesunden Darmabschnitten unterbrochen. Bei Colitis ulcerosa breitet sich die Entzündung dagegen, ausgehend vom Enddarm, gleichmäßig im Dickdarm aus.
  • Während bei Morbus Crohn alle Schichten der Darmwand von der Entzündung durchdrungen sein können, beschränkt sich die Entzündung bei Colitis ulcerosa auf die oberste Schicht, die Darmschleimhaut (med. Mukosa).

Je früher eine CED diagnostiziert wird, desto günstiger kann ihr Verlauf in der Regel durch die Behandlung und eine engmaschige Kontrolle beeinflusst werden. Dabei kommt es vor allem darauf an, den Betroffenen das Leben und den Alltag mit der Erkrankung zu erleichtern und die chronischen Entzündungen im Darm medikamentös gezielt einzudämmen. Dafür stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung:

  • Corticosteroide („Kortison“)
  • 5-Aminosalicylsäure-Präparate („5-ASA“)
  • Immunsuppressiva, z.B. Thiopurine (ihr Einsatz wird heute nicht mehr uneingeschränkt empfohlen)
  • Januskinase-Blocker
  • Monoklonale Antikörper („Biologika“), z.B. Infliximab, Adalinumab, Certolizumab, Ustekinumab oder Vedolizumab

Viele Betroffene profitieren auch von einer gezielten Ernährungsumstellung. Dabei kann dir z.B. eine Ernährungsberaterin oder ein Ernährungsmediziner helfen. Einige Lebensmittel können bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa eine entzündungshemmend wirken. Generell gelten für Patientinnen und Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ähnliche Ernährungsempfehlungen wie für die gesunde Bevölkerung. Aufgrund der vielfältigen und uneinheitlichen Studienlage wird Betroffenen – sofern keine besonderen gesundheitlichen Umstände vorliegen – empfohlen, sich wie Gesunde ausgewogen und nährstoffreich mit ausreichend Obst und Gemüse zu ernähren.

Kommt es bei einer CED zu Komplikationen (z.B. Darmdurchbruch, Darmverschluss), müssen eventuell Teile des Darms operativ entfernt werden. In manchen Fällen wird auch eine vollständige Entfernung des Dickdarms (med. Kolektomie) notwendig. Dann kann aus dem verbleibenden unteren Teil des Dünndarm ein Beutel (med. ileonarer Pouch oder J-Pouch) geformt werden, der die Darmentleerung verzögern und die Stuhlkontrolle verbessern kann.

Die medizinische Forschung hat bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa große Fortschritte gemacht, um das Verständnis dieser Erkrankungen zu verbessern und neue Therapien zu entwickeln, aber eine vollständige Heilung ist bisher nicht möglich. Mit den zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden kann eine CED aber mittlerweile gut kontrolliert werden.

Bauchschmerzen

Diagnose

Wer einfach zu viel oder das Falsche gegessen hat, muss nicht unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Doch vor allem, wenn plötzlich sehr starke Bauchschmerzen auftreten, sollten sie umgehend abgeklärt werden. Welche Fachärztin oder welcher Facharzt dann die/der Richtige ist und wie die Untersuchungen genau ablaufen, liest du hier.

Divertikelkrankheit15, 16

Bei Divertikeln handelt es um sackförmige Ausstülpungen, die sich vor allem im Dickdarm bilden können. Dies geschieht vor allem dort, wo die (Dick-)Darmwand angeborene oder erworbene Schwachstellen aufweist und daher einem (zu) hohen Darminnendruck auf Dauer nicht standhalten kann. Studien zeigen, dass Übergewicht, und eine ballaststoffarme Ernährung das Divertikel-Risiko erhöhen können. Bei Menschen, die rauchen und mit zunehmendem Lebensalter steigt es ebenfalls an. Etwa 50-60 von 100 Menschen über 60 Jahren haben hierzulande Divertikel. Allerdings hat die Häufigkeit bei Menschen unter 50 in den vergangenen Jahren zugenommen. Während das biologische Geschlecht bei der Entstehung der Divertikelkrankheit nur eine sehr geringe Rolle spielt, scheint vor allem die westliche Ernährungs- und Lebensweise einen größeren Einfluss zu haben: Während die Divertikelkrankheit (Divertikulose) z.B. in Europa und den USA relativ häufig vorkommt, ist sie in Afrika oder in Asien eher selten.

Unter bestimmten Bedingungen (schwache Darmwand, hoher Druck auf den Darm) können sich Divertikel entzünden, was medizinisch als Divertikulitis bezeichnet wird. Pro Jahr geschieht das etwa bei 4-5 von 1000 Menschen. Bei ihnen können sich dann folgende Symptome entwickeln:

  • Schmerzen im linken Unterbauch
  • Druckempfindlichkeit des linken Unterbauchs
  • Veränderung des Stuhlgangs (Durchfall oder Verstopfung)
  • Blähungen
  • Fieber
  • Übelkeit, Erbrechen

In etwa 80 % der Fälle verursacht eine Divertikulose jedoch keine Beschwerden.

Derartige Beschwerden solltest du so schnell wie möglich ärztlich abklären lassen. Per Ultraschall oder mit einer Computertomografie (CT) kann am besten eingeschätzt werden, ob es sich um eine milde oder eine schwere Divertikulitis handelt und ob eventuell weitere Komplikationen drohen (z.B. Abszesse oder Darmverschluss). In etwa 13-14 % der Fälle kann sich ein schwerer Verlauf entwickeln. Dann muss eine Divertikulitis stationär in einer Klinik behandelt werden. Du bekommst dann intravenös Antibiotika und wirst engmaschig überwacht. Manchmal kann es notwendig werden, einen mit Eiter gefüllten Abszess operativ zu öffnen und zu entleeren (med. Drainage). In einigen Fällen müssen auch Teile des Dickdarms entfernt werden.

Mehr zur Divertikelkrankheit

Eine milde Divertikulitis kann auch ambulant behandelt und muss nicht operiert werden. In den meisten Fällen bekommst du ebenfalls Antibiotika, dann aber in deiner gewohnten häuslichen Umgebung. Wichtig dabei: Nimm die Antibiotika so oft und so lange, wie sie dir deine Ärztin oder dein Arzt verordnet hat. Setze sie nie ohne Rücksprache ab, auch dann nicht, wenn es dir schon besser geht. Darüber hinaus wird dich deine Ärztin oder dein Arzt bitten regelmäßig in die Praxis zu kommen, damit sie/er den Verlauf deiner Erkrankung gut überwachen kann.

Unter diesen Voraussetzungen heilt eine milde Divertikulitis in der Regel ohne bleibende Schäden aus. Bei einer schweren Divertikulitis wird eine vollständige Genesung umso wahrscheinlicher, je früher sie entdeckt und angemessen (stationär) behandelt wird. Etwa sechs Wochen nach vollständiger Genesung, empfiehlt die aktuelle Behandlungsleitlinie, sollte bei Betroffenen der Dickdarm einmal vollständig untersucht werden.  

Du kannst aber auch selbst etwas dafür tun, um dich zu schützen. Du kannst dein Divertikulose-Risiko senken, indem du dich ballaststoffreich ernährst, jeden Tag genug trinkst (mindestens 1,5 Liter) und regelmäßig körperlich aktiv bist (Sport und Bewegung). Und wo sich keine Divertikel entwickeln, können sie sich auch nicht entzünden.

Wichtig

Wir haben dir hier lediglich die häufigsten Erkrankungen aufgelistet, die Schmerzen im Unterbauch auslösen können. Es kommen noch viele weitere Ursachen infrage. So können sich z.B. auch durch krankhafte Veränderungen in der Blase oder den inneren Geschlechtsorganen Schmerzen entwickeln, die in den Unterbauch ausstrahlen. Darüber hinaus können auch Lebensmittelunverträglichkeiten, z.B. eine Gluten- oder eine Laktoseintoleranz, erhebliche Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Deshalb solltest du bei starken, wiederkehrenden oder anhaltenden Schmerzen im Unterbauch immer ärztlich abklären lassen.

Sorg vor: Pro Jahr wird hierzulande etwa bei 60.000 Menschen Darmkrebs festgestellt. Je früher er entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Wer gesetzlich versichert ist, hat daher Anspruch auf eine Darmspiegelung (med. Koloskopie); Männer ab 50, Frauen ab 55. Du wirst darüber rechtzeitig per Post informiert. Vorteil der Darmspiegelung: Krebsvorstufen, vor allem Darmpolypen, können sofort entfernt werden. Nimm diese Vorsorgemöglichkeit auf jeden Fall wahr. Alternativ kannst du zwischen dem 50. und 54. Lebensjahr jährlich einen Stuhltest durchführen lassen.

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Autor
Stephan Hillig

ist Diplom-Psychologe und Content-Manager bei Curalie. Er studierte Psychologie, Psychiatrie und Neurologie und arbeitete danach über zehn Jahre als Medizin-Journalist, Redakteur und Ressortleiter in verschiedenen Verlagen und für unterschiedliche Zeitschriften. Am liebsten schreibt er über Gesundheitsthemen, die zeigen, wie eng und kraftvoll Körper und Psyche miteinander verzahnt sind, sowie Texte, die Menschen dabei unterstützen, gesund zu bleiben oder schnell wieder zu werden.

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Quellen

[1] Andric, M., Kalff, J.C., Schwenk, W. et al. Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis. Chirurg 91, 700–711 (2020). https://doi.org/10.1007/s00104-020-01237-0

[2] Gorter RR, Eker HH, Gorter-Stam MA, Abis GS, Acharya A, Ankersmit M, Antoniou SA, Arolfo S, Babic B, Boni L, Bruntink M, van Dam DA, Defoort B, Deijen CL, DeLacy FB, Go PM, Harmsen AM, van den Helder RS, Iordache F, Ket JC, Muysoms FE, Ozmen MM, Papoulas M, Rhodes M, Straatman J, Tenhagen M, Turrado V, Vereczkei A, Vilallonga R, Deelder JD, Bonjer J. Diagnosis and management of acute appendicitis. EAES consensus development conference 2015. Surg Endosc. 2016 Nov;30(11):4668-4690. doi: 10.1007/s00464-016-5245-7. Epub 2016 Sep 22. PMID: 27660247; PMCID: PMC5082605.

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Stand: 08.2023